Im April fand die diesjährige Ausgabe der international grössten Cyberübung Locked Shields statt. Die Schweiz nahm in einem Joint Blue Team mit Estland und Belgien teil. Gegenüber dem Vorjahr konnte sich die Schweiz vom zehnten auf den siebten Rang verbessern.
Damit setzt sich der Aufwärtstrend der letzten Jahre fort.
Seit 2016 unterstützt die Schweizer Armee mit Ausbildungskursen das UN Triangular Partnership Programme (UN TPP) mit dem Ziel auf dem afrikanischen Kontinent die genietechnischen Fähigkeiten im Rahmen von friedensfördernden Missionen zu verbessern.
Basierend auf dem Prinzip „Training of Trainers“ konnte seither ein Pool von Instruktoren aufgebaut werden, aus dem dieses Jahr erstmals ein afrikanischer Interessent zum Kursleiter ausgebildet wurde.
Bundesrätin Viola Amherd besuchte gestern die Truppen, die vom 1. bis zum 9. Mai 2023 an der Verbandsübung „LUX 23“ in der Westschweiz teilnehmen.
Sie dankte den Angehörigen der Armee für ihren unermüdlichen Einsatz und hob die Bedeutung dieser Übung für die Sicherheit der Schweiz und ihrer Bevölkerung hervor.
Die Fachstelle Extremismus in der Armee befasste sich im letzten Jahr mit 35 Beratungsanfragen und Meldungen. Dabei stand weiterhin mutmasslicher Rechtsextremismus im Vordergrund.
Die Armee setzt ihre Null-Toleranz Strategie fort.
Auf Ersuchen von Bulgarien und nach erfolgter Zustimmung der Schweiz treffen am 2. Mai 2023 vier Inspektoren zur Durchführung einer Inspektion im Rahmen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in der Schweiz ein.
Die Inspektion durch Bulgarien findet in der West- und Zentralschweiz statt. Sie dauert maximal 48 Stunden und wird spätestens am 4. Mai 2023 beendet sein.
Die Armee benötigt hochentwickelte ABC-Schutzausrüstung, um ihre Angehörigen vor modernen Kampf- und Gefahrstoffen sowie giftigen Chemikalien zu schützen.
Fast 220'000 solche Einsatz- und Ausbildungsanzüge hat das Bundesamt für Rüstung „armasuisse“ bei einer französischen Firma bestellt. Die ersten sind eingetroffen. Der Rest wird bis Mitte 2026 geliefert.
Das Bundesamt für Rüstung armasuisse hat die Firma Kambly SA als neue Lizenznehmerin für die Marke „Swiss Military“ unter Vertrag genommen. Die Firma Kambly SA stellt das an die Schweizer Armee gelieferte „Military Biscuit“ her und vertreibt dieses nun in einer neuen Aufmachung für den zivilen Handel unter der Marke „Swiss Military“.
Die Einnahmen aus den Lizenzgebühren fliessen in die Bundeskasse. Damit setzt armasuisse die seit 2012 vom Parlament geforderte Kommerzialisierung der Militärmarken weiter um.
Traditionsgemäss fand letzte Woche beim Kommando in Sion der Tag der Militärpolizei statt.
Zahlreiche Gäste und Vertreter von Partnerorganisationen bekamen dabei Einblick in die heutigen Fähigkeiten der geschichtsträchtigen Organisation.
Am 21. April 2023 haben rund 300 Soldaten, Unteroffiziere und Offiziere ihren Dienst als Infanterie-Durchdiener abgeschlossen.
Sie leisteten 300, 507 bzw. 668 Diensttage am Stück.
Der Schweizerische Badminton-Verband „Swiss Badminton“ lud zum Medientermin im Leistungszentrum, dem oro Thalmatt Sportcenter in Herrenschwanden. Für die beiden Nummern 1 der Schweiz, Sportsoldatin Jenjira Stadelmann und Tobias Künzi, beginnt nächste Woche mit dem Weltcup in Mexico die ein Jahr dauernde Olympia-Qualifikation.
Beide haben sich die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2024 in Paris zum Ziel gesetzt.
Das Stabsbataillon der Territorialdivision 1 ist mit einer Mobilmachungsübung in den Dienst eingerückt.
Die Truppe hat Material und Fahrzeuge gefasst und die Standarte übernommen.
Von militärisch zu zivil: Der Flugplatz in Dübendorf befindet sich in der Umnutzungsphase. An seiner Sitzung vom 26.04.2023 passte der Bundesrat die Verordnung über die Infrastruktur der Luftfahrt (VIL) in diesem Sinn an.
Damit sind zivilaviatische Nutzungen auf Militärflugplätzen auch während der Umnutzungsphase möglich.
Dabei übten die Infanteristen das Gefechtsschiessen und den scharfen Schuss mit dem Minenwerfer.
Die letzte Woche trainierte das Bataillon während der Verbandsübung „Aramide Commando“ die Verteidigung im offenen Gelände und das Zusammenwirken mit Truppenelementen der Territorialdivision 2.
Der Chef Armeestab, Divisionär Alexander Kohli, nimmt am 25. und 26. April 2023 in Berlin an einem Führungsseminar der Deutschen Marine zum Thema agile Führung teil.
Seit etwa einem Jahr setzt die Deutsche Marine das Konzept der agilen Führung auf der Stufe der höheren Stabsoffiziere erfolgreich um. Die Schulung befähigt die Führungskräfte dazu, den agilen Führungsprozess zu definieren und umzusetzen.
Der Projektleiter Kommando Cyber der Schweizer Armee, Divisionär Alain Vuitel, besuchte in den vergangenen Tagen die Schweizer Teilnehmenden an der internationalen Cyber-Übung „Locked Shields 2023“ in Estland.
Die Schweizer Delegation bildete in Tallinn gemeinsam mit Angehörigen der Estnischen und der Belgischen Armee ein Blue Team.
Vom 1. bis zum 9. Mai 2023 trainiert die Schweizer Armee, insbesondere die Territorialdivision 1, mit der Übung „LUX 23“ einen subsidiären Sicherungseinsatz und die Vorbereitung einer Verteidigungsoperation.
Die Übung unter Einbezug von rund 4000 Armeeangehörigen findet in den Kantonen Genf, Waadt, Neuenburg und Bern statt.
Eine verteidigungsfähige Triple-A-Armee soll in Zukunft die Schweiz verteidigen. Die drei A stehen für die Alimentierung (personeller Bestand), Ausrüstung und Ausbildung.
Womit und wie der Chef der Armee diese drei Bereiche weiterentwickeln will, woran er sich dabei orientiert und worauf er die Fähigkeiten der Armee ausrichtet, beschreibt dieser Artikel.
Vom 1. bis 9. Mai 2023 trainiert die Territorialdivision 1 mit der Verbandsübung "LUX 23" einen subsidiären Sicherungseinsatz und die Vorbereitung einer Verteidigungsoperation.
Ausgangslage ist eine angespannte Sicherheitslage unterhalb der Kriegsschwelle mit einer terroristischen und paramilitärischen Bedrohung, die einem konventionellen Angriff vorausgeht.
Oberleutnant Andrin Kälin war im SWISSCOY Kontingent 47 Verbindungsoffizier (LNO) in der Joint Logistic Support Group (JLSG), der logistischen Unterstützungseinheit der KFOR.
Eine Funktion, die Flexibilität und einen ausgeprägten Sinn für Koordination erforderte.
Der Chef des Kommando Operationen, Korpskommandant Michaud, besuchte diese Woche das Hauptquartier des NATO Rapid Deployable Corps - Italy (NRDC-ITA) in Solbiate Olona, wenige Kilometer nordwestlich von Mailand.
Das NATO Rapid Deployable Corps - Italy (NRDC-ITA) ist ein multinationales Hauptquartier mit hoher Einsatzbereitschaft, das kurzfristig für die Führung von NATO-Truppen bei Missionen innerhalb oder ausserhalb des Hoheitsgebiets der Mitgliedstaaten, zur kollektiven Verteidigung des Bündnisgebiets oder zur Verfolgung der Sicherheitsinteressen des Bündnisses, der EU oder einer Koalition eingesetzt werden kann.
Die Daten der nächsten Patrouille des Glaciers (PdG) sind nun bekannt. Der legendäre Skialpinismus-Wettkampf wird vom 15. bis 21. April 2024 stattfinden. Mit Brigadier Christian Sieber tritt zudem ein neuer Kommandant an die Spitze der PdG.
Die PdG ist ein internationaler militärischer Wettkampf der Schweizer Armee, an dem auch zivile Elite- und Breitensportler teilnehmen können.
Auf Ersuchen von Litauen, Estland und Lettland sowie nach erfolgter Zustimmung der Schweiz treffen am 18. April 2023 vier Inspektoren zur Durchführung einer Inspektion im Rahmen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in der Schweiz ein.
Die Inspektion findet vorwiegend im Raum Bern und in der Zentralschweiz statt. Sie dauert maximal 48 Stunden und wird spätestens am 20. April 2023 beendet sein.
Ab Ende 2023 soll das Dienstverschiebungsgesuch via Handy bewirtschaftet werden können. Für die Entwickler steht eine intuitive Anwendung im Zentrum.
Ein Truppenversuch mit 35 Angehörigen des Infanteriebataillons 20 zeigte Erfolge aber auch Verbesserungspotenzial und weckte Erwartungen auf eine baldige Einführung.
Seit 70 Jahren engagiert sich die Schweiz im Bereich der militärischen Friedensförderung.
1953 wurden erstmals Armeeangehörige nach Korea entsandt und bis heute ist die NNSC an der südkoreanischen Grenze im Einsatz.
Unsere Lernenden Köche treten am 23. April an der Gastro-Elite 2023 an der OFFA St.Gallen zum Kochwettbewerb an.
Die fünf Teammitglieder haben sich in den letzten Monaten intensiv gemeinsam auf den Wettbewerb vorbereitet.
Die Radarsensoren der Schweizer Luftwaffe werden derzeit modernisiert. Mitte März 2023 hat die Luftwaffe erstmals ein Netzwerk mit den zwei bereits modernisierten Radaren in Betrieb genommen.
Diese Radar-Vernetzung ist ein grosser Schritt für die Flugsicherung in der Schweiz und in Europa. Die Schweizer Luftwaffe ist europaweit der dritte Nutzer einer solchen Vernetzung.
Das Bundesamt für Rüstung armasuisse hat mit dem Generalunternehmen GDELS-Mowag den Vertrag für die Fertigung von weiteren 16 Stück 12 cm Mörsersystemen unterzeichnet. RUAG AG als Unterauftragnehmerin von GDELS-Mowag liefert das Mörsergeschütz.
Das Parlament hat die Beschaffung einer zweiten Tranche 12 cm Mörser 16 mit der Armeebotschaft 2022 bewilligt. Damit werden im Rahmen des Projektes nun insgesamt 48 Mörsersysteme beschafft.
Am 12. und 13. April 2023 treffen sich die beiden Rüstungsdirektoren aus Finnland und der Schweiz zu einem bilateralen Treffen.
Im Vordergrund stehen die Beschaffungsstrategie sowie weitere aktuelle Themen. Das Treffen findet in Thun und Bern statt.
Im Rahmen der Armeebotschaft 2023 sollen Photovoltaikanlagen mit einer Fläche von insgesamt 17 000 Quadratmetern an 12 Standorten gebaut werden.
Die damit produzierte Energiemenge wird 3,2 Gigawattstunden pro Jahr betragen, was dem Stromverbrauch von rund 800 Haushalten entspricht.
Mit einem eigenen Verbandsabzeichen schärft die Armee ihre visuelle Identität. Der gestalterische Neuauftritt besteht im Kern aus einem eigenen Logo und einer vollständigen Neugestaltung des Webauftritts.
Damit spricht die Armee spezifisch die Miliz an. Die offizielle Präsentation des neuen Erscheinungsbildes ist für August 2023 vorgesehen.
Während drei Wochen trainierten über 600 Angehörige des Gebirgsinfanteriebataillons 85 Geb Inf Bat 85 im Raum Walenstadt (SG) und Elm (GL) den Kampf und die Verteidigung.
Zu den Höhepunkten zählten die gross angelegte Übung „Highway“ sowie die Fahnenzeremonie.
Oberstleutnant im Generalstab Giovanni Ciarulli bekleidet im SWISSCOY Kontingent 47 die Funktion des Chief Tactical Effect Center (C TEC) im Camp Bondsteel im Kosovo. Der Berufsoffizier arbeitet in einem internationalen Umfeld als Unterstabschef auf Brigadestufe im Regional Command East der KFOR.
Im Interview erzählt er von den wertvollen Erfahrungen, die er während seines Einsatzes sammeln kann, von seinen persönlichen Herausforderungen und dem Return on Invest, den er durch sein Engagement in der Friedensförderung in die Schweizer Armee zurückbringen kann.
An der Artillerie- und Aufklärungsschule 31 in Bière unterrichten abverdienende Kader die Rekrutinnen und Rekruten in ihren spezifischen Funktionen.
Von der Fahrausbildung bis zur Handhabung des Maschinengewehrs 51 ist die Ausbildung vielfältig und intensiv.
Das neue Talentprogramm SPARC ist da! SPARC ist die neue vordienstliche Ausbildung für den Cyber-Lehrgang der Schweizer Armee. Damit begeistert die Armee weitere Talente für die Cyber Sicherheit gewinnt hochmotivierten und gut vorbereiteten Nachwuchs.
In den kommenden Monaten sind in allen Regionen der Schweiz Informationsveranstaltungen in geplant, um interessierte Jugendliche, ihre Eltern und Lehrpersonen über das Programm zu informieren.
Im Rahmen eines Flugversuchs mit einer Aufklärungsdrohne trat eine technische Störung auf.
Der Flugversuch wurde abgebrochen und die Drohne landete sicher auf dem Militärflugplatz Emmen. Da die umgehend eingeleiteten Abklärungen zur Ursache der Störung noch andauern, wird der Flugbetrieb vorsorglich bis zur Behebung der Ursache nicht weitergeführt.
Im April nimmt ein Detachement der Schweizer Armee an der internationalen Cyberübung „Locked Shields 2023“ in Estland teil.
Die Schweiz stellt mit Angehörigen des Cyber Bataillon 42, zivilem Berufspersonal aus dem Projekt Kommando Cyber und Mitarbeitenden von Betreibern kritischer Infrastrukturen ein „Joint Blue Team“ mit Belgien und Estland.
Die Schweizer Armee leistet einen wichtigen Beitrag für den Zusammenhalt in der Schweiz. Sie gilt als Symbol der nationalen Einheit.
Die Geschichte der Schweizer Armee
Bis zum Ende des Mittelalters waren jeder Ort und jeder Kanton in der Schweiz für die eigene Verteidigung zuständig. Während der Helvetischen Republik wurde zwischen 1798 und 1803 eine eidgenössische Armee aufgebaut, um sich gegen ausländische Angriffe zu schützen. Im Jahr 1815 wurde die Neutralität und die Unabhängigkeit des eidgenössischen Staatenbundes von den europäischen Grossmächten anerkannt. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Armee zu einem festen Bestandteil des öffentlichen Lebens.
Der Auftrag der Schweizer Armee
Die Schweizer Armee übernimmt verschiedene Aufgaben:
• Sicherung der Landesverteidigung und Wahrung des nationalen Interesses
• Verteidigung des Landes im Fall einer Bedrohung
• Unterstützung der Zivilbehörden bei Katastrophen und Notfällen
• Stärkung des internationalen Friedens durch humanitäre Unterstützung und Teilnahme an Friedensmissionen im Ausland
• Ausbildung und Übung von Reservisten
Die Schweizer Armee sorgt für die Sicherheit der Schweiz. (Bildquelle: Schweizer Armee)
Der Aufbau der Schweizer Armee
Die Schweizer Armee basiert auf einem Milizsystem: Rund fünf Prozent der Armeemitglieder sind Berufs- oder Zeitsoldaten. Den grösseren Anteil machen Wehrpflichtige aus. Nach den Regelungen des Artikels 59 der Bundesverfassung ist jeder Schweizer verpflichtet, Wehrdienst zu leisten, alternativ ist ein ziviler Ersatzdienst abzuleisten. Die Wehrpflicht beginnt im Alter von 18 Jahren und endet mit 34 Jahren. Eine Grundausbildung von 19 Wochen ist zu absolvieren, danach besteht die Pflicht zur Teilnahme an Übungen und dem Dienst als Reservist. Schweizerinnen können freiwilligen Dienst leisten.
Die Schweizer Armee teilt sich in verschiedene Bereiche:
Die Schweizer Armee hat die Landesverteidigung zur Aufgabe. (Bildquelle: Schweizer Armee)
Der Armeestab der Schweizer Armee
Der Armeestab, kurz A Stab, ist für die Unterstützung des Chefs der Armee bei der Umsetzung politischer Vorgaben verantwortlich. Zudem verantwortet der Armeestab die gesamte Steuerung der Armee und kümmert sich um Entwicklung, Planung und Ressourcenzuteilung. Auch die Bereiche Ausbildung, Einsatz und Support obliegen dem Stab. Im Armeestab wird also die gesamte strategische Planung und die weitere Entwicklung der Schweizer Streitkräfte gesteuert.
Die Führungsunterstützungsbasis der Schweizer Armee
Die Führungsunterstützungsbasis, kurz FUB sorgt mit ihrer Arbeit dafür, dass Einsätze durchgeführt werden können. Dazu gibt es innerhalb der FUB die Bereiche Informations- und Kommunikationstechnologie IKT. Anwendungen für Kommunikationssysteme oder der Betrieb geschützter Rechenzentren gehören zum Aufgabengebiet der FUB.
Mit dem Projekt Kommando Cyber gibt es einen besonderen Bereich, der sich um den Schutz der Informatiksysteme gegen Cyberangriffe kümmert. Nötige Massnahmen zum Schutz und die zukünftige Ausrichtung der Armee im cyber- und elektromagnetischen Raum sind Teil der Arbeit. Wichtig ist dabei nicht nur, sich den aktuellen Aufgaben zu stellen, sondern auch für künftige Herausforderungen gewappnet zu sein.
Ein weiterer Bereich ist die Führungsunterstützungsbrigade 41/SKS, die für den Betrieb der Kommunikationsnetze innerhalb der Armee verantwortlich ist. Auch mobile System für die elektronische Kriegsführung unterliegen diesen Spezialisten.
Das Kommando Operationen
Geht es um die Planung und die Führung von Einsätzen und Operationen, unterliegt das dem Kommando Operationen. In diesem Armeebereich wird die Erreichbarkeit und die Alarmierung der Armee sichergestellt sowie die Durchführung der Mobilmachung verantwortet.
Ein Teilbereich ist der Militärische Nachrichtendienst MND, der für die nachrichtendienstlichen Aufgaben innerhalb der Armee verantwortlich ist. Unter anderem gehört die Beschaffung und Auswertung bedeutsamer Informationen aus dem Ausland zu den Aufgaben des MND. Auch bei der Planung und Führung von Einsätzen unterstützt der MND. Dabei arbeitet der Nachrichtendienst eng mit nationalen und kantonalen oder auch multinationalen Stellen zusammen.
Der Dienst für den präventiven Schutz der Armee DPSA gehört ebenfalls zum Kommando Operationen. Hier geht es darum, die Schweizer Armee vor Spionage oder Sabotage und anderen unrechtmässigen Handlungen zu schützen. Die DPSA arbeite eng mit Bund und Kantonen zusammen und ist unter anderem vor allem für die Beurteilung der militärischen Sicherheitslage und vorsorgliche Massnahmen für den Spionageschutz zuständig.
Das Heer setzt sich aus einem Miliz- und einem Profibereich zusammen. In diesen Bereichen sind unterschiedliche Fähigkeiten gefragt, sodass es eine Vielzahl verschiedener Ausbildungen gibt. Unter anderem gehören die Panzertruppen, die Artillerie, die Einsatzlogistik und die Sanität zu den einzelnen Bereichen.
Die Luftwaffe kümmert sich um militärische Einsätze im Luftraum, wobei der Schutz des Luftraums und der Transport zu den Aufgaben gehören. Die Luftwaffe sorgt mit passiver und aktiver Überwachung für die Lufthoheit. Die Luftaufklärung sorgt mittels Sensoren, Drohnen und Flächenflugzeugen für Sicherheit und kümmert sich um die Auswertung der Daten.
Das Kommando Spezialkräfte kümmert sich um den Schutz ziviler und militärischer Personen und besonders schutzwürdiger Sachen. Unter anderem übernimmt das Kommando Spezialkräfte Rettungs- und Befreiungsaktionen und die Rückführung von Personen. Dadurch, dass die Spezialkräfte dem Kommando Operationen unterstellt ist, kann die Landesregierung die Kräfte schnell einsetzen und alle profitieren von einer kurzen Befehlskette.
Die Luftwaffe sorgt für die Lufthoheit. (Bildquelle: Schweizer Armee)
Das Kommando Ausbildung
Unter dem Motto „Erfolg beginnt bei uns“ kümmert sich das Kommando Ausbildung um die Planung, Steuerung und Durchführung der Ausbildung. Möglich ist beispielsweise eine Tätigkeit in einer Rettungs- oder Sanitätstruppe oder auch in einer Kampftruppe. Die Möglichkeiten innerhalb der Schweizer Armee sind breitgefächert.
Für die Ausbildung von Führungskräften ist die Höhere Kaderausbildung HKA zuständig. Berufsoffiziere und Berufsunteroffiziere werden hier auf militärische Führungsaufgaben vorbereitet. In der Zentralschule ZS, die eil der HKA ist, geht es um die militärische Ausbildung von Einheits- oder Truppenkörperkommandanten. Weitere Führungslehrgänge runden in Kooperation mit zivilen Bildungsorganisationen die Ausbildung bei der Schweizer Armee ab.
An der Militärakademie MILAK erfolgt die Aus- und Weiterbildung der Berufsoffiziere. Die MILAK gilt als international anerkanntes Zentrum für Militärwissenschaften und ist die führende Institution in der Schweiz. Mit der Zentralschule, der Generalstabsschule und der Berufsunteroffizierschule gibt es weitere Einrichtungen für die Ausbildung bei der Schweizer Armee.
Motto des Kommandos Ausbildung: „Erfolg beginnt bei uns.“ (Bildquelle: Schweizer Armee)
Die Logistikbasis
Die Logistikbasis LBA kümmert sich um das Material und die Infrastruktur innerhalb der Schweizer Armee. Die Armeeapotheke gehört zu diesem Bereich und sorgt für eine bedarfsgerechte Versorgung in allen Lagen. Zu den Aufgaben gehört die Produktion definierter Arzneimittel, die als Ergänzung zum zivilen Markt dienen und die pharmazeutische Versorgung der Armee sicherstellen.