Anti-Atom-Anschlag in Olten!
Ein Anti-Atom-Anschlag in Olten (Kanton Solothurn) alarmiert Öffentlichkeit und Polizei: Eine Paketbombe explodierte am Morgen im Büro der Organisation swissnuclear, wie die Medien heute meldeten. Zwei Mitarbeiterinnen wurden laut Aussage der Solothurner Kantonspolizei leicht verletzt.
Laut „blick.ch“ hat die Polizei für mindestens einen atomkraftnahen Politiker Schutzmassnahmen unternommen. Es handelt sich um den Solothurner FDP-Ständerat Rolf Büttiker, der auch Verwaltungsrat des AKW Leibstadt ist.
Ihm wurde zur Vorsicht beim Öffnen von Briefen geraten, und auch die Post sei unterrichtet worden. „Blick.ch“ zitiert ihn mit den Worten: „Sind wir jetzt soweit, dass ich unters Auto schauen muss, wenn ich aus dem Haus gehe?“
swissnuclear ist die Fachgruppe Kernenergie der swisselectric. Ihre Mitgliedunternehmen betreiben die Schweizer Kernkraftwerke Beznau, Gösgen, Leibstadt und Mühleberg, die rund 40 Prozent des Strombedarfs der Schweiz produzieren.
Anti-Atom-Terror
Die Anti-Atom-Terroristen sind perfide Trittbrettfahrer, die das nukleare Desaster in Japan für ihre Zwecke ausnutzen. Angeblich wollen sie eine „menschenfeindliche Technik“ treffen, haben aber kein Problem damit, Menschen zu verletzen oder zu töten. Mit ihrem zynischen Handeln drohen sie alle zu diskreditieren, die sich friedlich und mit Argumenten gegen die Atomenergie einsetzen.
Auch in der Diskussion um die Nutzung bzw. Abschaffung der Kernenergie gilt die Freiheit des Andersdenkenden. Jeder AKW-Gegner, der sich als Demokrat versteht, sollte sich dafür einsetzen, dass auch AKW-Befürworter ihre Meinung frei vertreten können – und das nicht unter Polizeischutz!
Wer menschenverachtenden Terror gegen Atomkraft verbreitet, stellt sich gegen die demokratische Gesellschaft. Ein solches Handeln muss auch von den Atomkritikern laut und klar verurteilt werden!
http://www.blick.ch/news/schweiz/aargau/polizeischutz-fuer-akw-nahe-politiker-169686
http://www.20min.ch/news/mittelland/story/16937989
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