Google+ macht auf Exklusiv-Club

„Du kommst hier nicht rein, du brauchst erst eine Einladung!“ So funktioniert der Zutritt zu den exklusiven Clubs der High Society. Und wer möchte nicht gern dort Mitglied werden?

Derselbe Mechanismus kommt beim neuen sozialen Netzwerk Google+ zum Tragen. Denn auch wer bei der Konkurrenz von Facebook mitmachen will, braucht erst eine Einladung jedenfalls in der Testphase.

Das hat wohl nicht nur technische Gründe, sondern auch einen hübschen Marketing-Effekt: So macht sich das neue soziale Netzwerk besonders interessant. Gleichzeitig vermeldet Google-Entwicklerchef Vic Gundotra einen riesigen Ansturm von Usern. Das macht natürlich alle, die noch nicht Mitglied sind und mitmachen wollen, erst recht heiss. „Mensch, die dürfen schon alle, und ich nicht.“ Gemein, oder?

Wie heiss die Leute gemacht wurden, zeigt sich daran, dass bei eBay-Sofort-Auktionen Zugänge für bis zu (aktuell) 10 Franken bzw. 3 Euro zu ersteigern sind.

Alternativ können Interessierte bei Freunden und Bekannten, die bereits Mitglieder sind, um Zugang bitten. Zwischenzeitlich ist der Einlademechanismus aber abgeschaltet worden.

Der zuverlässigste Weg ist wohl der offizielle. Das heisst, Interessierte melden sich auf https://plus.google.com mit ihrem Google-Konto an und geben dort ihre E-Mail-Adresse an. Der Erhalt der begehrten Einladung kann sich aber Wochen oder Monate hinziehen. Zu lesen ist dort: „Google+ befindet sich in einer frühen Testphase. Derzeit testen wir das Google+ Projekt noch mit einer begrenzten Anzahl an Nutzern, doch schon bald kann jeder mitmachen. Wenn Sie Ihre E-Mail-Adresse angeben, schicken wir Ihnen eine Mitteilung, sobald der Nutzerkreis ausgeweitet wird.“

Achtung: Gewarnt wird vor Spam-Betrügern, die mit gefälschten Einladungen auf dubiose Webseiten locken!

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