Dropbox gewinnt Bono und The Edge als Investoren

U2-Frontmann Bono (Paul David Hewson) und sein Musikerkollege The Edge (David Howell Evans) steigen als private Investoren bei Dropbox ein. Dies verkündete der Webdienst in dieser Woche via Twitter.

„Dropbox ist begeistert, Bono und The Edge als Investoren willkommen zu heissen“, twitterte das Unternehmen. Gepostet wurde auch ein Foto, auf dem die beiden U2-Musiker neben den Dropbox-Gründern Drew Houston und Arash Ferdowsi posieren.

Mit 50 Millionen Usern ist Dropbox einer der grössten und am meisten genutzten Onlinespeicher-Anbieter der Welt. Das Magazin „Forbes“ beschrieb das 2007 gegründete Unternehmen in einer Titelgeschichte vom letzten November als „heissestes Tech-Start-up“. Laut „Forbes“ ist für das Jahr 2011 mit einem Umsatz von 240 Millionen Dollar zu rechnen – und das, obwohl 96 Prozent der Anwender nur den kostenlosen Service nutzen. Laut einigen Analysten ist Dropbox sogar mehr als 1 Milliarde US-Dollar wert. Doch was ist Dropbox genau?

Dropbox: Daten überall speichern und austauschen

Dropbox ist ein zum Teil kostenloser Webdienst, der es Nutzern erlaubt, Dokumente, Fotos und Videos auf einem Internetspeicherplatz abzulegen. Nach erfolgter Installation erstellt das Dropbox-Programm auf dem Rechner einen neuen Ordner: die Dropbox. Alle dort abgelegten Dateien werden auf einen zentralen Server kopiert. Die gespeicherten Dateien werden nun zwischen verschiedenen Rechnern und Benutzern über das Dropbox-Programm automatisch abgeglichen.

Vorteile:

– Dropbox lässt sich in die Betriebssysteme Mac OS X, iOS, Linux, Android, Blackberry und Microsoft Windows integrieren. Der Zugriff auf die gespeicherten Dateien kann ausserdem per Webbrowser erfolgen.

– Nutzer haben ihre Dateien somit immer zur Hand – egal ob am Computer zu Hause oder im Büro, (per Dropbox-App) auf Mobilplattformen oder auf der Dropbox-Webseite.

– Die ersten 2 GB Speicher sind kostenlos. Für jede Weiterempfehlung gibt es 500 MB – statt bisher 250 MB – kostenlosen Cloud-Speicher zusätzlich. Bei bezahlenden Nutzern mit Pro-Account beträgt der Bonus sogar über 1 GB. Insgesamt sollen bis zu 32 GB Zusatzspeicher möglich sein, ohne zu bezahlen, wie Dropbox im eigenen Blog kürzlich erklärte. (Quelle: www.androidnext.de)

– Fotos, Videos und Dokumente lassen sich via Dropbox schnell und einfach für andere Nutzer freigeben. User, die zur Dropbox eingeladen werden, erhalten die Dateien so, als wären sie auf ihrem eigenen Computer gespeichert. Es ist auch möglich, Links zu den gespeicherten Dateien zu versenden. Mehrere Nutzer können somit Dateien untereinander austauschen und an gemeinsamen Projekten arbeiten.

– Die vordefinierten Ordner „Photos“ und „Public“ bieten die Möglichkeit, Dateien auch mit Personen zu teilen, die Dropbox nicht nutzen. Im Ordner „Photos“ können Fotogalerien erstellt werden, die anschliessend über eine automatisch zugewiesene Webadresse öffentlich im Netz zu finden sind. Dateien, die in den Ordner „Public“ kopiert werden, sind ebenfalls für jeden im Browser abrufbar – ähnlich wie bei einem Filehoster.

– Änderungen an Dateien lassen sich jederzeit rückgängig machen. Ebenso können versehentlich gelöschte Dateien wiederhergestellt werden.



Nachteile/Kritik:

Gegen Dropbox wurde bereits Beschwerde wegen mangelnder Datensicherheit erhoben. In der jungen Geschichte des Unternehmens hat es bereits eine massive Datenpanne gegeben.

Zwar werden die Dateien auf dem Server verschlüsselt. Dennoch nutzt Dropbox hierbei nicht den besten Standard, lautet der Vorwurf. Wer seine sensiblen Daten schützen möchte, sollte daher selbst Vorsorge treffen: Nutzer sollten vertrauliche Dateien zunächst mit einem speziellen Programm wie Boxcryptor verschlüsseln, bevor sie diese im Dropbox-Verzeichnis ablegen. Wie das funktioniert, ist hier beschrieben.

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Oberstes Bild: © 360b / Shutterstock.com

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