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Umfrage: Libido steigt mit dem Einkommen

11.09.2012 |  Von  |  Beitrag

Je mehr Geld jemand verdient, desto stärker ist sein sexuelles Verlangen. Das zeigt eine Umfrage von eDarling. Die Partnerbörse führte dazu 11.493 anonymisierte Persönlichkeitstests von Schweizer Mitgliedern durch.

Untersucht wurde, wie hoch der Prozentsatz derjenigen ist, die pro Einkommensgruppe ihr sexuelles Verlangen als sehr hoch einschätzen. Es ergab sich ein kontinuierlicher Anstieg des Anteils stark sexuell Motivierter über die Einkommensgruppen hinweg.

Während bei denjenigen, die im Jahr bis zu 15.000 CHF verdienen, nur 33% stark sexuell motiviert sind, sind es in der Einkommensgruppe zwischen 45.000 und 60.000 CHF schon 41%. In der Gruppe derjenigen, die 90.500 CHF und mehr verdienen, gibt sogar mehr als jeder Zweite (56%) ein starkes sexuelles Verlangen an. Dieser Effekt zeigte sich bei beiden Geschlechtern gleichermassen und über Kulturgrenzen hinweg.

Gutverdiener fühlen sich attraktiver

Das Resultat ist so überraschend nicht: Wer sich von materiellen Sorgen freimachen kann, dürfte den Kopf eher frei haben, um sich um seine sexuellen Bedürfnisse zu kümmern. Zudem wirkt sich ein höheres Einkommen positiv auf das Selbstwertgefühl aus. Menschen fühlen sich dann attraktiver, was sich wiederum lustfördernd auswirkt.

Die Psychologin Dr. Wiebke Neberich erläutert dementsprechend: „Dieser Zusammenhang lässt sich unter anderem dadurch erklären, dass ein höheres Einkommen mit einem höheren Selbstwertgefühl assoziiert ist. Fühlt man sich wohl in seiner Haut (sicher, erfolgreich und attraktiv), so wirkt sich das positiv auf die Libido aus.“

Andere Umfragen weisen in die gleiche Richtung. So ergab auch eine Umfrage des Emnid-Instituts im Auftrag von „Bild am Sonntag“ in Deutschland, dass die sexuelle Zufriedenheit mit dem Einkommen steigt. Bei Befragten mit einem Einkommen von bis zu 1.000 Euro netto zeigte sich weniger als ein Drittel (31%) mit dem Sexleben zufrieden. Bei Personen mit einem Einkommen von mehr als 2.500 netto stieg dieser Anteil auf 59%.

 

Oberstes Bild: © White78 – shutterstock.com

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