Nach Abschaltung: Movie2k heisst jetzt Movie4k
von Agentur belmedia
Die populäre Filmstreaming-Plattform movie2k.to ist seit dem 29. Mai 2013 offline. Doch schon ist der Nachfolger movie4k.to am Start – mit dem gleichen Angebot an illegalen Filmkopien.
Das Prozedere ist bereits von kino.to bekannt: Im Juni 2011 hatte die Staatsanwaltschaft Dresden das Streaming-Portal kino.to abgeschaltet. Knapp einen Monat später war mit kinox.to ein Klon der Originalseite online. Das gleiche Spiel ist nun mit movie2k.to zu erleben. Laut welt.de soll wiederum die Generalstaatsanwaltschaft Dresden hinter dem Abschalten des Portals stecken.
In einer dubiosen Erklärung haben sich die Betreiber von Movie2k an die Öffentlichkeit gewandt (zitiert nach golem.de): „Das alles hier ist das Resultat eines kollektiven Bedürfnisses der Menschen nach kostenfreien Medien. Die Menschen wollen Movie2k.to beziehungsweise Movie4k.to.“
Die merkwürdige Sicht der Betreiber
Dass sich hier die Betreiber der illegalen Plattform als Wohltäter der Menschheit aufspielen, ist natürlich lustig. Denn keineswegs handeln diese Leute aus reiner Selbstlosigkeit. Vielmehr sind es Kriminelle, die mit ihrem illegalen Geschäftsmodell Millionen scheffeln – unter anderem durch Abzockerwerbung und fiese Abofallen.
Auch die Begründung der Betreiber für ihr zweifelhaftes Angebot ist gewagt. Oder drückt jemand, der beim Bäcker nicht bezahlen will, etwa das „kollektive Bedürfnis nach kostenfreien Brötchen“ aus? Wer in der Videothek vor Ort einfach gratis einen Stapel an DVDs mitgehen lässt, wird wohl ebenfalls nicht damit durchkommen.
Legale Alternativen zu Movie2k
Echte Filmfans kann das Abschalten derartiger Plattformen ohnehin kaltlassen. Denn wer will schon Filmkopien aus dubiosen Quellen in mieser Qualität angucken – unter ständiger Gefahr, sich dabei noch einen Trojaner auf seinen Computer zu laden.
Schliesslich gibt es auch legale, seriöse Online-Videoverleiher, wie z.B. maxdome, videoload oder lovefilm. Diese Angebot sind zwar durchaus ausbaufähig. Immerhin kann man dort dem digitalen Filmgenuss guten Gewissens frönen – und verhilft mit der Nutzung nicht Kriminellen zu unverdientem Reichtum.
Oberstes Bild: © Marcos Mesa Sam Wordley – Shutterstock