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Trojaner als Virenschutz getarnt – leider keine Seltenheit!

17.06.2014 |  Von  |  Beitrag

[vc_row][vc_column width=“1/1″][vc_column_text]Wie wichtig die Sicherheit im Internet ist, wurde über die letzten Jahre von immer mehr Bürgern nicht nur in der Schweiz erkannt. Die logische Konsequenz ist das Herunterladen eines Anti-Viren-Programms, um neben dem Computer auch das Smartphone vor drohenden Angriffen zu schützen. Genau dies machen sich Hacker nun verstärkt zunutze, indem sie ihre Trojaner bewusst als Schutzsoftware tarnen. Während der Nutzer glaubt, einen wertvollen Beitrag für die persönliche Internetsicherheit zu leisten, ist mit solchen Programmen genau das Gegenteil der Fall.

Ausgelöst durch Heartbleed und ähnliche Bedrohungen für den eigenen Computer, findet immer häufiger die Investition in eine Schutzsoftware statt. Dass dies bei Smartphones oder Tablets vorrangig durch Apps erfolgt, liegt im Charakter dieser Geräte. Leider handelt es sich nicht zwingend um ein gutes Zusatzprogramm, nur weil es den Namen „Anti-Viren-Schutz“ oder ähnlich trägt. Wer nicht genau auf den Publisher der Software schaut, wird sich einen Virus auf sein tragbares Gerät holen. Und dies gilt mittlerweile unter Android ebenso wie auf dem iPhone oder Smartphones unter Microsoft.

Was den Placebo-Virenschutz so gefährlich macht

Grundsätzlich kann sich hinter jeder App und jedem Zusatzprogramm ein potenzieller Schädling verbergen, gerade bei getarnten Schutzprogrammen sind die Risiken jedoch umso grösser. Dies liegt in der Gestaltung der Programme, die bewusst auf Vertrauen und Sicherheit aufbauen und viele Features rund um den Schutz im Internet anbieten. Beispielsweise halten Apps dieser Art nicht selten Funktionen bereit, mit denen ein sicheres Passwort-Management in Aussicht gestellt wird. Handelt es sich bei der entsprechenden Software um einen Trojaner, werden dem Hacker explizit die Informationen anvertraut, die es am meisten zu schützen gilt. Dies gilt auch für Anmeldedaten beim Online-Banking und ähnliche Informationen.

Den Publisher der Sicherheits-App genau unter die Lupe nehmen

Einen wesentlichen Hinweis zur Seriosität einer Schutzsoftware und ihrem potenziellen Charakter als Schädling gibt der Publisher. Bei diesem handelt es sich entweder um ein Softwareunternehmen oder um einen einzelnen Entwickler, der die Software im Appstore von Apple bzw. bei Google Play eingebunden hat. Sollte es sich hierbei um eine unbekannte Person handeln oder schlimmstenfalls keine Informationen über den Publisher vorliegen, ist grundsätzlich Abstand vom Download der App zu nehmen.

Ein seriöser Anbieter wird stets ausführliche Informationen zu seinem Programm bereithalten und zur Website des Unternehmens weiterverlinken. Zwar könnte es sich bereits bei dieser Verlinkung um einen Betrugsversuch handeln, ein Hacker wird jedoch den Download seiner Schadsoftware nicht riskieren wollen und einen seriösen Eindruck mit einer vermeintlich authentischen Webpräsenz hinterlassen wollen.

Informationen anderer Nutzer als wichtiger Indikator

Natürlich verlangt niemand, dass ein einfacher Internetnutzer sämtliche Gefahren auf den ersten Blick erkennt und jeden Publisher von Sicherheitstools fürs Internet optimal einschätzen kann. Genau deshalb ist es ratsam, auf das Wissen und die Erfahrung anderer Nutzer zurückzugreifen und vor dem Herunterladen der Sicherheits-App weitere Recherchen anzustellen. Im Zeitalter des Internets wird es nicht schwierig sein, Kommentare und Testberichte zur entsprechenden Software zu finden; in den meisten Fällen gelingt dies sogar direkt in den Appstores.

Sobald ein Nutzer schlechte Erfahrungen gemacht hat, wird er diese mit anderen Anwendern teilen wollen und sie warnen. Natürlich dürfte der Hacker das Programm nach solchen Warnungen schnell aus dem Store entfernen und unter anderem Namen erneut veröffentlichen. Die Warnung ausserhalb eines Appstores ist deshalb die bessere Entscheidung.[/vc_column_text][vc_separator color=“grey“][vc_column_text]

In puncto Internetsicherheit auf Erfahrung und Renommee vertrauen. (Bild: everything possible / Shutterstock.com)

In puncto Internetsicherheit auf Erfahrung und Renommee vertrauen. (Bild: everything possible / Shutterstock.com)

[/vc_column_text][vc_separator color=“grey“][vc_column_text]In puncto Internetsicherheit auf Erfahrung und Renommee vertrauen

Auch wenn Entwickler immer wieder ihren Beitrag zur Online-Sicherheit leisten möchten und eigene Programme veröffentlichen – bei der Absicherung von Computern und Smartphones sollten keine Kompromisse eingegangen werden. Die beste Entscheidung ist daher, sich auf die grossen und renommierten Anbieter wie Symantec mit Norton, AVG, Avira, Kapersky & Co. zu verlassen, die seit Jahren oder sogar Jahrzehnten für einen stetig weiterentwickelten Virenschutz und weitere Extras in der Internetsicherheit stehen. Zudem haben Microsoft und andere Anbieter von Betriebssystemen in den letzten Jahren erheblich aufgeholt und bieten bereits in ihre Programme integrierte, hochwertige Sicherheitsprogramme. Vom Virenschutz bis zur Firewall reicht diese Auswahl, die auch für tragbare Geräte bereitsteht und den Download zusätzlicher Apps für die Sicherheit meist überflüssig macht.

Regelmässige Updates als Schlüssel zur optimalen Sicherheit erkennen

Da die Bedrohungen im Internet immer neue Formen annehmen und nicht durch den bisherigen Schutz vor Viren oder Trojanern abgedeckt werden, sind fortlaufende Updates der Software unverzichtbar. Genau dies ist ein weiteres schlagkräftiges Argument dafür, sich eher für einen bekannten Namen der Branche zu entscheiden. Bei diesem besteht die Sicherheit, dass Apps oder die klassische Schutzsoftware auf dem Computer täglich um die neuesten Informationen zur Erkennung von Gefahren erweitert werden. Bei der App eines unbekannten Anbieters besteht diese Sicherheit nicht, so dass der Virenschutz bereits ab dem nächsten Tag Lücken aufweisen kann. Und dies ist ebenso risikoreich wie die Situation, sich durch eine vermeintliche Schutzsoftware den Schädling auf das eigene Smartphone aufzuspielen.

 

Oberstes Bild: © Carlos Amarillo – Shutterstock.com[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

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