Velo-Klau als Bagatelle?
von Agentur belmedia
[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Fahrraddiebstahl ist ein allgemeines Übel, die Aufklärungsquote ist miserabel und bewegt sich in der Schweiz zwischen einem und neun %. Am erfolglosesten beim Aufspüren geklauter Velos sind die Polizeibeamten in Bern mit 1,2 %, Zürich mit 2,3 % und Lugano mit 3,4 %. Bern belegt zudem Platz 2 im mitteleuropäischen Raum beim Diebstahlsranking. Hier kommen jedes Jahr etwa 1.800 Velos pro 100.000 Einwohner abhanden, Tendenz steigend. Noch schlimmer ist es nur im deutschen Münster. Statistisch betrachtet werden in Bern jeden Tag 13 Fahrräder gestohlen. Die Polizei ist machtlos. Die Velolobby fordert wieder bessere Möglichkeiten zur Identifizierung Rund 60.000 Fahrräder werden in der Schweiz jedes Jahr als gestohlen gemeldet. Die Dunkelziffer liegt nach vorsichtigen Schätzungen bei der doppelten Zahl, denn vielen Schweizer Bürgern scheint ihr Fahrrad egal zu sein – es sei denn, es handelt sich um ein wertvolles Bike. Dann ist der Diebstahl jedoch (hoffentlich) von einer guten Versicherung abgedeckt. Selbst ranghohe Velo-Funktionäre und radfahrende Polizeibeamte sind nicht gegen den Zweirad-Klau gefeit. Christoph Merkli, Geschäftsführer von Pro Velo Schweiz, wurde sein Bike direkt vor dem Berner Büro geklaut – und tauchte nie wieder auf. Selbst wenn ein vermeintlich gestohlenes Fahrrad von den Polizisten aufgespürt wird, die 2011 abgeschaffte Velo-Vignette macht eine Zuordnung nahezu unmöglich.
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