Neuer Smartphone-Preisbrecher - Kann Honor aus China den Markt erobern?

Der Markt der Smartphones ist hart umkämpft. Samsung aus Südkorea will beispielsweise mit PayPal kooperieren und das bargeldlose Bezahlen mit der Smartwatch ermöglichen, um so Kunden zu ziehen. In den Kampf schaltet sich nur das chinesische Unternehmen Huawei gleich in doppelter Form ein – mit den eigenen Smartphones, die bereits einen ansehnlichen Marktanteil haben und nun noch über die Tochtergesellschaft Honor. Honor soll sich mit einem Preisbrecher vor allen Dingen an die junge Käuferklientel wenden, die das Smartphone häufig für Social Media und das Internet nutzt.

Rechtzeitig vor Weihnachten – oder kurz danach – will das Tochterunternehmen von Huawei, Honor, sein Smartphone mit dem Namen Honor 6 – wozu auch mit der 1 beginnen? – massiv auf den europäischen Markt werfen. Erklärtes Ziel der Chinesen ist es, bereits im ersten Jahr zwei Millionen Smartphones in Europa abzusetzen. Doch was kann das Honor 6?

Ein fantastisch guter Bildschirm

Was haben die möglichen Käufer vom Honor 6 zu erwarten? Das Innenleben bildet ein mit 1,3 GHz getakteter Prozessor mit acht Kernen. Damit lassen sich Rechenprozesse sehr schnell gestalten. Sämtliche Testprogramme erbrachten sehr gute Resultate, auch wenn es bei der Bedienung des Telefons zu leichteren Rucklern kam. Bei einem Blick auf das Display, das mit 5 Zoll grosszügig dimensioniert ist, wird sofort klar: Hier liegt das Highlight das Gerätes. Auflösung in Full HD, 1920 x 1080 Pixel und 445 ppi stehen dafür, dass die Bilder absolut lebensecht wirkten und die Farben keinerlei Einbussen hinsichtlich der Natürlichkeit zu verzeichnen hatte. 13 Megapixel bringt die Haupt-Kamera des Honor 6 an Leistungspaket mit und auch die Frontkamera mit 5 Megapixel, die ideal für die Selfie-Generation geeignet ist, weiss zu überzeugen, denn es lassen sich dank einer Panoramafunktion gleich ganze Selfie-Gruppen aufnehmen.

Auch wenn die Chinesen versprechen, dass die Standzeit beim Akku rund 9 Stunden selbst bei intensivem Surfen betragen würde, so zeigte der Praxistest, dass nach sechs Stunden die Lichter ausgehen. Somit ging der Angriff auf das iPhone, das eine Standzeit von siebeneinhalb Stunden leistet und das Galaxy S5, das acht Stunden mitbringt, schon einmal daneben. Optisch ist das Honor 6 sehr angenehm, weil es auf optischen Schnick-Schnack verzichtet. Wer genau hinschaut, könnte an das Xperia Z3 oder auch das iPhone 6 erinnert werden – was aber sicher nur Zufall ist. Mit knapp 280 Franken ist das Honor 6 auf jeden Fall in einer Preisrange, die für die Zielgruppe sehr interessant ist.

 

Oberstes Bild: © testing – Shutterstock.com

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