Süssigkeiten, die nicht dick machen – Naschen ohne schlechtes Gewissen
von Agentur belmedia
Dass Süssigkeiten dick machen, weiss jeder Mensch schon seit frühester Kindheit. Es klingt zwar pauschal, aber es ist eben trotzdem die Wahrheit.
Fett und Zucker sind oft die Hauptbestandteile zahlreicher Süssigkeiten und Naschereien. Diese Kombination führt dem Körper eine Menge Kalorien zu und verursacht auf Dauer eben eine Gewichtszunahme.
Wer gesund leben möchte, muss deshalb aber noch lange nicht auf alles Süsse verzichten. Wer clever auswählt, kann Naschereien gut in den Alltag integrieren, ohne dass man deswegen massig Hüftgold ansetzt.
Schokoküsse und Russisch Brot – süss und trotzdem erlaubt
Nicht alles, was unter der Rubrik Süssigkeiten im Supermarkt verkauft wird, macht auch dick. Alles, was zwar süss schmeckt, aber nicht viel Fett beinhaltet, eignet sich gut, denn diese Sorten haben in der Regel weniger Kalorien als solche, die zusätzlich noch Fett enthalten. Schokoküsse zum Beispiel stillen optimal die Lust auf Süsses, setzen aber nicht an. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Schokokuss-Brötchen? Manchmal findet man Süssigkeiten, bei denen der Zucker durch kalorienfreies Süssungsmittel ersetzt wurde – diese Variante ist besonders figurfreundlich.
Zwieback mit einer Glasur aus Schokolade oder Kokosflocken hat einen ähnlich positiven Effekt. Anstelle herkömmlicher Kekse zum Beispiel. Süss, aber wenig fettig stellt er eine herrliche Knabberei dar. Noch weniger Kalorien findet man in Reiscrackern. Hier ist jedoch Vorsicht geboten: Je dicker die Glasur, desto kalorienreicher das Gebäck. Deshalb sollte man die Sorten mit dünnem Überzug bevorzugt einkaufen.
Auch klassische Kekse sind nicht notwendigerweise ein No-Go. Russisch Brot und Butterkekse klingen zwar fetthaltig, sind es aber nicht. Butterkekse haben nur 20 Kalorien pro Stück. Fruchtgummi hingegen klingt nach wenig Fett, ist aber dennoch gefährlich, da die Zuckermenge so hoch und konzentriert ist, dass entsprechend Kalorien enthalten sind.
Entscheidend ist auch das clevere Timing beim Naschen. Wer die Süssigkeit direkt nach einer Mahlzeit zu sich nimmt, in Form eines Desserts beispielsweise, handelt klug. Als Zwischenmahlzeit riskiert man einen spontanen Anstieg des Blutzucker- und Insulinspiegels und daher eine Unterbrechung der Fettverbrennung. Wer abnehmen will, sollte deshalb darauf achten, Süsses nie als Zwischenmahlzeit zu essen.
Kuchen – auch mit wenig Fett und Zucker
Wenn Kuchen und Gebäck clever zubereitet werden, müssen sie nicht zwangsläufig echte Dickmacher sein. Wenig Fett ist zum Beispiel in Biskuitböden mit Obst oder leichter Joghurtcreme vorhanden. Der Teig enthält keine Butter, ist aber trotzdem sehr süß und schmackhaft. Käsekuchen kommen ebenfalls mit weniger Fett auf den Tisch – und das trotz des kalorienhaltigen Mürbeteigs. Klassiker der kalorienarmen Kuchenzubereitung sind Obstböden aus Hefeteig.
Wer selbst backt, kann einige Tipps einbeziehen, sodass der eigene Kuchen zur kalorienarmen Variante wird. Bei Butter zum Beispiel kann man auf Halbfettvarianten zurückgreifen, wobei man darauf achten sollte, welche sich davon zum Backen eignen. Oder man ersetzt Butter durch eine Mischung aus Joghurt und Griess. So wird der Kuchen ebenfalls fluffig, schmeckt aber leichter. Ausserdem kann man die Hälfte der Buttermenge durch Pflaumen- oder Apfelmus ersetzen. Dann muss man allerdings die angegebene Zuckermenge anpassen. Auch Nusskuchen kann man entfetten – wenn man die Hälfte der Nüsse durch Haferflocken ersetzt. Geschmacklich macht das keinen Unterschied.
Auch bei Milchprodukten in Backwaren kann man Kalorien gut einsparen. Fettarme Milch und saure Sahne statt ihrer jeweils fettreicheren Varianten tun dem Geschmack keinen Abbruch. Eier beinhalten ebenfalls Kalorien und Fett – sie kann man durch Chia-Samen ersetzen, die eine gelartige Konsistenz bekommen, wenn man sie mit Wasser in Verbindung bringt. Dann haben sie auch die gleiche Bindekraft wie Eier von Hühnern.
Die Gesamtkalorienzahl eigenen Gebäcks kann man reduzieren, wenn man kalorienfreie Süssungsmittel einsetzt – wie zum Beispiel Stevia-Pflanzen-Extrakt. Es kommt in der Konsistenz herkömmlichen Zuckers daher, schmeckt allerdings ein wenig anders. Deshalb sollte man damit ein wenig experimentieren, bevor man für eine wichtige Gesellschaft backt. Eine bewährte Methode ist es, zu gleichen Teilen diesen Ersatz und echten Zucker zu benutzen.
Fazit
Nicht unbedingt führen Süssigkeiten zu Rettungsringen und Hüftgold. Wer clever einkauft, kann sie problemlos in den täglichen Speiseplan integrieren. Backen kann man ebenfalls kalorienarm, wenn man die richtigen Zutaten verwendet. Der Geschmack muss nicht darunter leiden. Von Zeit zu Zeit hat man aber das Bedürfnis nach der Lieblingsschokolade. Dieser Versuchung kann man ruhig ab und an nachgeben, denn wer sich das strikt untersagt, setzt sich der Gefahr von Frust und Unzufriedenheit aus. Manchmal endet das in einer Fress-Attacke. Wer insgesamt auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung achtet, muss keine Angst vor der gelegentlichen Tafel Schokolade haben.
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