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Nachhaltig wohnen – die Botschaft von Öko-Möbeln

22.11.2014 |  Von  |  Beitrag

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Hochwertige Öko-Möbel erheben die eigenen vier Wände, ob Schlaf-, Wohn- oder Arbeitszimmer, zu einem Erlebnisraum. Dabei sehen sie nicht nur gut aus. Öko-Möbel sind modern und stehen überdies für eine fortschrittliche, selbstbestimmte Lebenseinstellung. Wer mit Öko-Möbeln lebt, schätzt gutes Design, setzt sich für die Umwelt ein und möchte dies anderen mitteilen.

Wer den Pressspanschrank links liegen lässt, aber sein Herz beim Anblick eines Naturholzmöbels höher schlagen hört, ist ein überzeugter Liebhaber von Ökomöbeln und schätzt meist generell einen ökologischen Lebensstil – 365 Tage im Jahr. Mittlerweile sind die Hersteller von Öko-Möbeln, deren Produkte die Öko-Richtlinien vorbildlich erfüllen, auf eine staatliche Anzahl angewachsen. Für den Käufer erschliessen sich die umweltverträglichen Produktionsketten über verschiedene Gütesiegel. Diese zeigen an, wie viel an Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit in jedem Stuhl, Tisch, Regal oder Bett tatsächlich steckt. Es lohnt sich also, genau hinzuschauen.

Ein umweltbewusster Lebensstil ist nachhaltig und braucht keine Pause

Wer einmal mit Öko-Möbeln gelebt hat, wird das angenehme und obendrein äusserst gesunde Raumklima nicht mehr missen möchten. Schnell kann man sich an die feinen Bio-Möbel, die einen nicht zum Naserümpfen verleiten, wenn man an ihnen riecht, gewöhnen. Auch für Kinder, Allergiker oder Asthma-Patienten sind Öko-Möbel völlig unbedenklich. Dies liegt zuvorderst an der schadstofffreien Produktionsweise. Bio-Möbel kommen beinahe komplett ohne Formaldehyde und sonstige Schadstoffe (Holzschutzmittel, Kleber) aus. Obendrein sind die Produktionsbedingungen vorbildlich und entsprechen hohen ethisch-moralischen Standards.

Die hohen Massstäbe, die an die Produktion und Verarbeitung von Öko-Möbeln angelegt werden, ziehen – dies liegt auf der Hand – ein anderes (kostspieligeres) Preisniveau zur Folge, als man es von den Massenherstellern gewohnt ist. Auch was das Interieur angeht, so gilt: Bio ist teuer. Wer sein Budget im Auge behalten muss und keine grossen Sprünge machen kann, sollte sich einmal überlegen, ob nicht eine Mischung aus ausschliesslich Bio-Möbeln und Nur-zum-Teil-Bio-Möbeln eine Alternative darstellen kann. Auch gibt es Hersteller, die mit ihren Produkten beide Geschäftsfelder bedienen. Ein lange gehegtes Vorurteil hat heute jedenfalls keinen Bestand mehr: Wer auf Bio-Möbel in seinem persönlichen Wohnumfeld setzt, ist schon lange nicht mehr an ein biederes, sprödes Design gebunden, im Gegenteil: Mittlerweile sind es oft sogar die Bio-Hersteller, die mit hervorragenden Designs punkten und Vorbilder für die Massenproduktion liefern.[/vc_column_text][vc_separator color=“grey“][vc_column_text]

Bio-Möbel werden immer beliebter. (Bild: Chaloemphan / Shutterstock.com)

Bio-Möbel werden immer beliebter. (Bild: Chaloemphan / Shutterstock.com)

[/vc_column_text][vc_separator color=“grey“][vc_column_text]Die wichtigsten Gütesiegel

Wer wissen will, wie viel „Bio“ in einem Öko-Möbel steckt, ist gut beraten, nach den Gütesiegeln Ausschau zu halten. Auch in der Möbelbranche spielen Gütesiegel eine grosse Rolle. Sie sind gewissermassen die Visitenkarte eines Möbels und geben dem Verbraucher verlässliche Auskünfte zu den Themen Material, Verarbeitung, Produktionsweise und Nachhaltigkeit. Umso wichtiger ist es, das Einmaleins der Gütesiegel zu beherrschen – nur so lassen sich Enttäuschungen vermeiden.

Einen Überblick über die Vielzahl unterschiedlicher Ökosiegel bietet der vom Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) unterstützte und anerkannte KOMPASS NACHHALTIGKEIT. In der Schweiz deklariert der KOMPASS NACHHALTIGKEIT insgesamt über 60 Standards aus den verschiedensten Bereichen. Da zum Beispiel auch Holz und Textilien aufgeführt werden, können auch Möbel gemessen werden. Die grosse Zahl an Ökosiegeln, die mittlerweile auf dem Markt kursieren, machen es dem Verbraucher nicht leicht, den Durchblick zu bewahren. Daher ist es empfehlenswert, zumindest die grossen Siegel zu kennen und bewerten zu können.

Einige dieser Siegel sind überall in Europa verbreitet, so etwa der sogenannte Blaue Engel, der sich auch auf Möbeln finden kann. Er bezeichnet Möbelstücke, die besonders schadstoffarm sind und die über einen hohen Sicherheitsstandard und vorbildliche Funktionalität verfügen. Produkte, die dieses Siegel tragen, müssen diese Qualitätsmerkmale in allen Herstellungsstadien erfüllen. Nicht weniger verbreitet ist die Zertifizierung nach Öko Tex Standard 100, die vor allem bei Haushaltsgegenständen angewendet wird. Sie bescheinigt unter anderem, dass das Produkt frei von Allergenen und krebserregenden Stoffen ist. Die Zertifizierung nach Öko Tex Standard 100 kann zum Beispiel bei Babyprodukten (Wickelauflagen), Gardinen oder (Sonnenschutz-)Rollos eingesetzt werden.

Auch Siegel, die zuweilen nur in anderen Ländern verwendet werden, können in der Schweiz von Bedeutung sein, nämlich dann, wenn ein Ökomöbel nicht in der Schweiz hergestellt wird – und so selten kommt das gar nicht vor. Einige bekannte Siegel sind:

  • Österreichisches Umweltzeichen
  • FSC 100 Prozent
  • ÖkoControl
  • Cracle to Cradle,
  • NF Environnement
  • Nordic Ecolabel,
  • eco-Institut-Label
  • FSC Mix,

Da die Siegel renommiert sind und als Auszeichnung begriffen werden, denn schliesslich bescheinigen sie den Produkten, dass ein Grossteil der Herstellung aus erneuerbaren Materialien und/oder schadstoffarm bzw. sogar schadstofffrei erfolgte, gehen die Produzenten offensiv mit ihnen um. In der Regel bringen die Hersteller die Siegel optisch gut sichtbar an ihren Produkten, also auch an Ihren Wunschmöbeln, an, und gewähren so dem Verbraucher grösstmögliche Transparenz.

Gute und böse Materialien – nur wo Öko draufsteht, ist auch Öko drin

Ganz allgemein kann man sagen, dass Bambus, Schurwolle und reine Baumwolle als unbedenklich gelten, zumal sie auch in der Umwelt nachwachsen. Wer gut schlafen möchte, sollte sich auf Rosshaar, Kokos oder Latex betten, denn diese Füllungen gelten als „natürlich“. Dasselbe gilt für Kissen und Polster, die heimische Betten und Sofas zieren. Bei Produkten aus Holz sollte der Rohstoff aus heimischen und speziell dafür angelegten Forstgebieten stammen. Darüber hinaus sollte das Holz schadstofffrei weiterverarbeitet werden. Lacke und sonstige künstliche Beschichtungen sind daher, das versteht sich von selbst, tabu.

Auch wenn Bio-Möbel meist etwas teurer sind, so lohnt sich die Investition. Öko-Möbel sind oft aus Massivholz gefertigt. Damit sind Bio-Möbel per se wertig und unterliegen weit weniger dem Preisverfall als „normal“ hergestellte, nicht nachhaltige Möbel. Zwar erfordern Auswahl und Kauf etwas mehr Sorgfalt und Aufmerksamkeit, doch ist das Wohnen nach Öko-Standards hinterher umso angenehmer. Nicht nur empfindliche Personen (Kinder, Allergiker) werden gesundheitlich spürbar entlastet. Schadstofffreies Wohnen bedeutet für alle Familienmitglieder mehr Lebensqualität.

 

Oberstes Bild: © photobank.ch – Shutterstock.com[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

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