Nie mehr herumirren – Mit dem richtigen Navigationsgerät kein Problem

Sie gehören zu den wenigen Autofahrern, die sich noch mit Autoatlas und Stadtplänen ausgestattet auf Reisen begeben, doch beschleicht Sie immer häufiger das Gefühl, dass diese Methode nicht mehr zeitgemäss ist? Dann sind Sie hier genau richtig. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie beim Kauf eines Navigationsgerätes achten sollten.

Mittlerweile werden Navigationsgeräte schon vergleichsweise günstig angeboten. Doch der Preis allein ist nicht immer von ausschlaggebender Bedeutung. Entscheidend ist, dass Technik, Handhabung und Software auf Ihre persönlichen Bedürfnisse abgestimmt sind. Was das heisst? Die Antwort gibt Ihnen das hier zusammengestellte Navi-Einmaleins.

Wozu ein Navigationsgerät?

Nur die wenigsten Autofahrer geben zu, dass ihnen die Orientierung und die Wegsuche in einer fremden Umgebung Probleme bereitet. Ein Navigationsgerät kann da Wunder bewirken. Es findet nicht nur das Ziel, sondern in der Regel lotst es Sie auch auf dem kürzesten Weg dorthin. Auf diese Weise können Sie viel Benzin sparen, aber nicht nur das. Sie sparen auch Zeit und Nerven, denn das lästige Herumirren kostet Kraft. Im Gegensatz zu herkömmlichen Strassen- und Wegekarten auf Papier ist das Navigationsgerät stets auf dem aktuellen Stand, denn es wird kontinuierlich aktualisiert. Und das Navi kann sogar noch viel mehr: Es gibt Ihnen zum Beispiel Tipps, wie Sie die nächste Baustelle und die dicksten Staus umfahren können.

Schon hieran erkennen Sie, dass Navigationsgeräte weit mehr sind als blosse Wegansager. Sie sind wertvolle Universalhelfer geworden und sollten deshalb in keinem Haushalt fehlen. Die Hersteller sind sich dessen bewusst und wetteifern entsprechend um die Kunden. Die Menge an Zusatzangeboten und deren Funktionalität gibt wichtige Hinweise und hilft, die richtige Auswahl zu treffen. Beim Kauf sollten Sie auf Folgendes achten:

Smartphone oder echtes Navigationsgerät?

Zunächst einmal sollten Sie sich vergewissern, ob Sie ein echtes Navigationsgerät benötigen oder ob nicht eventuell ein Smartphone mit Halterung für Ihre Bedürfnisse ausreicht. Gerade für Gelegenheitsfahrer oder solche, die ihre Wegstrecken im Grunde aus dem Effeff kennen, ist der Alleskönner Smartphone die einfachste und kostengünstigste – weil mit dem Kauf des Gerätes – vorhandene Lösung: Nokia-Here-Kartendienst und Apple Maps machen es möglich. Der Nachteil besteht allerdings darin, dass Handys über eine wesentlich kürzere Akkulaufzeit verfügen als reine Navigationsgeräte. So könnte es sein, dass ihr Smartphone nicht die gesamte Fahrt durchhält und zwischenzeitlich aufgeladen werden muss. Das wiederum kann umständlich werden, es sei denn, man verfügt über ein Autoladegerät.

Wenn Sie im Aussendienst arbeiten oder aber – aus welchen Gründen auch immer – einfach viel unterwegs sind, sollten Sie das Provisorium ad acta legen und sich unbedingt ein echtes Navigationsgerät zulegen.



– Das richtige Kartenmaterial wählen?
Je nachdem, wo Sie sich mit Ihrem Auto bewegen, benötigen Sie anderes Kartenmaterial. Generell empfehlenswert ist es, sich bei der Auswahl des Kartenmaterials nicht nur auf die Schweiz zu beschränken, sondern einen grösseren Radius abzudecken. Für die Wegsuche in der Schweiz, Deutschland und Österreich genügen die sogenannten DACH-Geräte, für alle darüber hinausreichenden Ziele empfiehlt es sich, ein EU-fähiges Navigationsgerät kaufen. Der Preis für das Navigationsgerät variiert, je nachdem, wie viele Destinationen das Kartenmaterial abdeckt. Gleichwohl sollten Sie nicht zu geizig sein, denn eine spätere Erweiterung kann teuer werden.

– Updates:
Es liegt auf der Hand, dass die Güte eines Navigationsgerätes wesentlich von der Qualität des Kartenmaterials abhängt. Sie sollten beim Kauf darauf achten, nur Geräte zu kaufen, bei denen die Software stets aktuell gehalten wird. Sonst sitzen Sie plötzlich in einer Sackgasse fest, weil Ihr Navigationsgerät es nicht besser weiss.

– Sprachausgabe:
Dass eine Computerstimme Ihnen während der Fahrt ansagt, wie Sie fahren müssen, gehört bei Navigationsgeräten mittlerweile zum allgemeinen Standard. Der Sprachausgabe ist nicht nur eine sehr komfortable Sache, sondern überdies auch eine sichere Angelegenheit, weil sie Ihre Augen nicht von der Strasse abwenden müssen. Beim Kauf sollten Sie darauf achten, dass Sie ein Gerät mit einer verständlichen und nicht zu leisen Sprachausgabe wählen, denn die Geräusche, die von außen ins Innere des Fahrzeugs dringen, sind nicht zu unterschätzen.

– Technische Ausstattung:
Je grösser das Display ausfällt, desto leichter wird es Ihnen fallen, die Details auf den Karten zu erkennen. Daneben ist die Auflösung wichtig, aber auch die Helligkeit. Greifen Sie zu einem durchschnittlichen Bildschirm besteht die Gefahr, dass Sie bei direkter Besonnung kein Bild mehr erkennen können. Auch hier sollten sie nicht sparen. Zahlen Sie lieber etwas mehr und suchen Sie sich ein Gerät aus, dass eine extrem hohe Helligkeit ermöglicht. Ein Tipp: Wenn Sie im Laden das Navi an eine Lichtquelle halten, können Sie sich einen Eindruck von der Qualität des Bildschirms machen.

– 3D-Darstellung
Die Geister scheiden sich an der Frage, ob fotorealistische 3D-Darstellungen auf den Bildschirmen von Navigationsgeräten einen Mehrwert bieten oder nicht. Auch wir können diese Frage nicht mit einem klaren ja oder nein beantworten. Vorteilhaft an der 3D-Darstellung ist zweifellos, dass sie Ihnen eine zusätzliche Orientierungshilfe bietet; jedoch kann diese Hilfe auch als störend empfunden werden, etwa weil die weiteren Details den Benutzer vom Wesentlichen ablenken. Schlussendlich erleichtert die Umgebungsansicht die Wegansage und Wegfindung kaum, doch ist dies auch kein Argument gegen diese Darstellungsform. Hier sollte jeder für sich entscheiden, welche Variante die geeignetste ist.

 

Oberstes Bild: © Pincasso – Shutterstock.com

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