Farbtherapie: Schluss mit trüber Winterstimmung
von Agentur belmedia
Es regnet, es herrscht Nebel, die Tage sind dunkel: Kein Wunder, dass wir bei anhaltend schlechtem Wetter im Winter niedergeschlagen sind und müde werden. Was fehlt, sind Licht und Sonne. Helfen kann hier eine Farbtherapie.
Schon seit Urzeiten vertrauen die Menschen auf eine positive Wirkung des Sonnenlichts auf Körper und Geist. Nach und nach hat sich so die Farbtherapie entwickelt. Bis heute wird sie als alternative Heilmethode therapiebegleitend bei vielen Beschwerden eingesetzt. Farben sollen vor allem unsere Stimmung heben und das Immunsystem kräftigen, wenn uns die winterliche Depression befällt.
Zwar ist die Farbtherapie kein Heilmittel, und viele Schulmediziner bezweifeln ihre Wirkung bei Krankheiten. Doch wirken sich Licht und Farben nachweislich positiv auf unsere Stimmung aus. Da keine Nebenwirkungen drohen, lohnt sich ein Versuch, um dem winterlichen Stimmungstief auf diese Weise zu entkommen.
Das Prinzip der Farbtherapie
Die Farbtherapie ging hervor aus dem Glauben an die Heilkraft des Sonnenlichts. Im Laufe der Zeit sprachen die Menschen dann auch den einzelnen Farben des Spektrallichts bestimmte Wirkungen auf Körper und Psyche zu.
Im Bezug auf die Winterdepression sollen die einzelnen Farben folgende Beschwerden positiv beeinflussen:
Farbe | Indikationen u.a. |
Gelb | Müdigkeit, depressive Stimmung, Nervenschwäche |
Orange | Müdigkeit, Kopfschmerzen, geschwächtes Immunsystem |
Rot | Winterdepression, Antriebsschwäche |
Grün | Stress, Nervosität, Schlafstörungen, Nervenleiden |
Blau | Nervosität, Schlafstörungen |
Violett | Kraftlosigkeit, geschwächtes Immunsystem |
Die moderne Farbtherapie
Nach und nach haben sich zahlreiche Varianten bei der Farbtherapie entwickelt. So können die Farben über die Augen und die Haut einwirken, aber auch über Getränke und Nahrungsmittel. Beratung bieten hierbei Heilpraktiker oder Ärzte, die sich mit Farbtherapien beschäftigen. Für die Selbstbehandlung hält der Fachhandel spezielle Lampen mit wechselnden Farben bereit.
Die Methoden:
- Visuelle Farbtherapie
Nach eingehender Bestandsaufnahme der Beschwerden wählt der Therapeut eine oder mehrere Farben aus. Der Patient sieht sich diese Farben lange konzentriert an und lässt sie auf sich einwirken.
Alternativ legt sich der Patient entspannt hin und stellt sich die entsprechenden Farben lediglich vor.
- Selbstbehandlung
Mit einer Farblampe 20 Minuten lang bestrahlen lassen. Dabei sollte es in der Wohnung ruhig sein. Wer mag, hört dabei entspannende Musik auf und legt sich bequem hin.
- Farbbestrahlung
Hierbei legt man sich unter eine Farblampe und lässt sich bestrahlen. Der Abstand beträgt 10 bis 20 Zentimeter.
- Farbmeridiantherapie
Es handelt sich um eine Therapieform der Traditionellen Chinesischen Medizin. Hierbei werden winzige Seidenstoffe, mit Pflanzenfarben eingefärbt, auf die Energieleitbahnen (Meridiane) der Haut geklebt.
- Farbpunktur
Mit einer Stiftlampe wird das farbige Licht gezielt auf die jeweiligen Akupunkturpunkte gerichtet.
- Getränke und Nahrungsmittel
Essen oder Getränke werden vor dem Verzehr mit einer Farblampe bestrahlt. Auch die Lebensmittel selbst werden gezielt nach bestimmten Farben ausgesucht.
- Direktkontakt
Der Patient berührt farbige Gegenstände, etwa Stoffe, in den jeweils ausgewählten Farben.
- Farbbad
Während des Badens wird eine Farblampe auf das Wasser gerichtet.
- Aura Soma
Hierbei wählt der Therapeut zusammen mit dem Patienten bzw. der Patientin aus einer Fülle von zweifarbigen Glasflaschen vier Exemplare aus. Diese enthalten so genannte Balance-Öle für die anschließende Massage.
Oberstes Bild: © Kzenon – shutterstock.com