Neue Studie über zukünftige individualisierte Pflegekonzepte

Die Menschen in der Schweiz können sich über eine steigende Lebenserwartung freuen. Allerdings steigt für ein längeres Leben der Betreuungs- und Pflegebedarf.

Auch die Qualitäts-Ansprüche ändern sich: SeniorInnen von morgen wollen flexibel, digital und individuell beziehbare Angebote.

Die heute veröffentlichte GDI-Studie „Fluid Care: Nachfragemarkt versus Wohlfahrtsstruktur“ präsentiert Alternativen zum heutigen System von Pflege und Betreuung. Denn der Status Quo befriedigt weder die steigenden Bedürfnisse, noch lässt er sich finanzieren. Die im Auftrag von Senesuisse erstellte Studie beantwortet Fragen wie:

  • Wer sorgt für uns im Alter, der Staat oder Private?
  • Welche neuen Bedürfnisse entstehen, und wie können sie befriedigt werden?
  • Welche Anbieter und Geschäftsmodelle werden in Zukunft den Markt prägen?

(Bild: © Barabasa – Shutterstock.com)
(Bild: © Barabasa – Shutterstock.com)

Die Studie erstellt einen Systemvergleich von acht Ländern weltweit und präsentiert Szenarien für die individualisierte Pflege der Schweiz von morgen. Wer die Mittel hat, wird sich dereinst sein ganz persönliches Paket zusammenstellen können.

Doch das immer komplexer werdende Angebot dürfte gerade ältere Menschen überfordern. Deshalb werden sich zentrale Anbieter durchsetzen, die alle Leistungen bündeln, vergleichen und kundengerecht anbieten – „Fluid Care“ eben.

Wie im Musik- oder im Taximarkt könnten auch in der Pflege branchenfremde Player oder Tech-Konzerne die Branche erneuern. Dienstleister müssen zukünftig also über ihre heutigen Silos hinausdenken. Und der Staat sollte dafür sorgen, die gesetzlichen Hürden auf dem Weg zur „Fluid Care“ tief zu halten.

Die Studie ist als kostenloser Download erhältlich:
www.gdi.ch/fluid-care

 

Artikel von: Gottlieb Duttweiler Institute GDI
Artikelbild: © Alexander Raths – Shutterstock.com

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