16. Juli 2016

Wolf im Kanton Uri: Abschuss keine Lösung

Im Kanton Uri wurde ein Wolf zum Abschuss freigegeben. Gemäss dem Wolfskonzept und der eidgenössischen Jagdverordnung sind die Bedingungen für den Abschuss erfüllt: Die Schadenschwelle ist erreicht, zudem sind die Risse in einem Gebiet erfolgt, in dem vorher keine Wölfe aufgetreten sind. Das sieht auch die Gruppe Wolf Schweiz (GWS) so. Als langfristige Prävention kommt aber nur ein verstärkter Herdenschutz als zufriedenstellende Lösung in Betracht. Es präsentiert sich eine sehr ähnliche Situation wie im vergangenen Jahr, als ein anderer Wolf zum Abschuss freigegeben wurde. Der neu zugewanderte Wolf, welcher nun Schäden an ungeschützten Nutztierherden anrichtet, zeigt aber, dass die Abschussbewilligungen Konflikte mit Wölfen eben nicht nachhaltig lösen können. Verschwindet ein Wolf, sei es durch Abschuss oder Abwanderung, folgt bald der nächste.

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Bauernverband: Heftige Kritik am Preisüberwacher

Heftige Kritik an Stefan Meierhans, dem Preisüberwacher des Bundes, übt der Schweizer Bauernverband. Meierhans hatte in seinem Newsletter vom 30. Juni eine Analyse zur Hochpreisinsel Schweiz vorgestellt. Darin sprach er sich für eine Abschaffung der als „preistreibend“ angesehenen Agrarzölle aus. Es sei für den Staat günstiger, die Landwirtschaft über Direktzahlungen als über Zölle zu unterstützen, so der Preisüberwacher. Der Bauernverband weist darauf hin, dass die Zölle auf Lebensmittel dem Fiskus rund zwei Milliarden Franken einbrächten. Mit der vorgeschlagenen Grenzöffnung fielen diese Einnahmen weg. Der Bundesrat wäre gezwungen, entweder die Steuern zu erhöhen oder zu sparen – auch bei der Landwirtschaft. Um die Leistungen für Ökologie und Landschaft mit weniger Direktzahlungen sicherzustellen, würde der Bund statt mit teuren Anreizen zukünftig mit „Abreizen“ arbeiten, sprich mit Vorschriften.

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Enkeltrick: Nicht auf Betrüger reinfallen!

Die Zuger Polizei musste in den letzten Tagen erneut einige dreiste Betrugsversuche feststellen. Dabei wurden wiederum altbekannte Maschen wie der „Enkeltrick“ angewandt. Anlass genug, erneut vor den Betrugsversuchen zu warnen und ein paar nützliche Ratschläge zu geben, was im Falle eines Falles zu tun ist. Am Donnerstag, 14. Juli 2016, erhielt eine 63-jährige Frau aus Cham gegen13:45 Uhr einen Anruf von einer Frau, die sich als eine ihr bekannte Künstlerin ausgab. Sie bat die 63-Jährige um 28`000 Franken für einen Wohnungskauf. Eine Stunde später ging bei einer 82-jährigen Frau aus Baar ein ähnlicher Anruf mit unterdrückter Nummer ein.

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Nach Rindertod in Zürich – Aufruf zur Spontandemo

Die Schweizer Tierschutz-Organisation „Tier im Fokus (TIF)“ setzt sich vehement für Tierrechte ein. Jetzt hat die Organisation zu einer Spontandemo am Samstag (16.7.) aufgerufen, um die Schliessung aller Schlachthäuser zu fordern. Anlass war die Erschiessung eines entlaufenen Rindes in der Züricher Innenstadt – für Tier im Fokus (TIF) eine Mahnung an die alltägliche Gewaltkultur in Schlachthäusern. Am Freitag ist ein Stier dem Schlachter entflohen und galoppierte daraufhin verängstigt quer durch die Stadt Zürich. Von der Polizei verfolgt, wurde das Rind kurz vor Mittag erschossen. Die Flucht in ein Leben in Freiheit gelang nicht. Die Tierrechtsorganisation Tier im Fokus (TIF) reagierte auf das Ereignis mit einer Spontandemo. Die bewilligte Kundgebung wurde für Samstag um 13 Uhr beim Eingang des Schlachthofs an der Herdernstrasse 63 angemeldet.

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