Rega rettet vierjähriges Kind aus Schlucht

Am Donnerstagnachmittag rettete die Rega ein vierjähriges Kind aus einer Schlucht, die sich oberhalb des Pochtenfalls im Berner Oberland befindet. Das Kind war von einem Wanderweg abgekommen und darauf rund 20 Meter tief abgestürzt, wo es im Bachbett des Latrejebachs liegenblieb. Die Rega-Notärztin und ein Bergretter des Schweizer Alpen-Club SAC konnten nur per Abseilen zur Unfallstelle gelangen.

Das Kind wurde schwer verletzt geborgen und anschliessend von der Rega ins Spital geflogen. Die Rega-Einsatzzentrale war zuvor von der Kantonspolizei Bern alarmiert worden und hatte umgehend die Crew der Basis Wilderswil an den Unfallort geschickt. Man entschied sich dagegen, die Retter mit der Rettungswinde direkt beim Kind abzusetzen, da der Abwind des Helikopters das Kind hätte gefährden können. Darum seilten sich die Rega-Notärztin und ein Bergretter des Schweizer Alpen-Clubs SAC vom Wanderweg aus in die Schlucht ab.

Anspruchsvolle Rettung

Nach der medizinischen Erstversorgung konnten alle drei Personen zusammen an der Rettungs-winde ausgeflogen werden. Dies war eine anspruchsvolle Aufgabe für die gesamte Crew, da das Stahlseil der Winde aufgrund des dichten Waldes und der Tiefe der Schlucht bis auf 70 Meter weit ausgefahren werden musste. Auf einer Wiese nahe der Absturzstelle wurde das Kind in den Helikopter umgeladen und zusammen mit seiner Mutter ins nächste geeignete Spital geflogen.

Beim Einsatz wurde die Rega-Crew von der Kantonspolizei Bern unterstützt.

 

Artikel von: Rega Mediendienst
Artikelbilder: © Rega

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