Bootsunglück auf dem Hochrhein mit Wiffe
Am Sonntag (07.08.2016) ereignete sich auf dem Hochrhein bei Hemishofen ein Unfall. Ein Kanadier kollidierte auf dem Fluss mit einer Wiffe. Die dreiköpfige Besatzung kam ungeschoren davon und konnte sich selbst ans Ufer retten. An dem Boot entstand allerdings Totalschaden.
Gegen 14.45 Uhr hatten die Kantonspolizei Thurgau und die Schaffhauser Polizei bei einer gemeinsamen Bootspatrouille festgestellt, dass ein Boot an der Wiffe 61 bei Hemishofen festhängt. Zuvor war eine entsprechende Meldung bei der Einsatz- und Verkehrszentrale eingegangen. Der Kanadier konnte von der Polizei geborgen und nach Schaffhausen transportiert werden.
Wie Ermittlungen der Polizei ergaben, war die Bootsbesatzung nach der Kollision mit der Wiffe ans Ufer geschwommen und hatte sich dort bei der DLRG (Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft) in Gailingen (D) gemeldet. Diese hatte die Einsatzzentrale der Schaffhauser Polizei informiert. Die drei Touristen aus Deutschland und Belgien waren mit dem gemieteten Kanadier unterwegs von der Insel Reichenau in Richtung Stadt Schaffhausen gewesen. Nach einiger Zeit auf dem Wasser waren sie – aufgrund mangelnder Aufmerksamkeit – seitlich mit der Wiffe kollidiert und über Bord gegangen.
Polizei weist auf Achtsamkeit hin
Die Schiffbrüchigen hatten die meisten ihrer Gepäckstücke einsammeln und schwimmend das Ufer erreichen können. Keiner der Bootsinsassen hatte bei der Kollision Verletzungen erlitten. Am Kanadier war jedoch Totalschaden entstanden. Der verantwortliche Bootsführer wird bei der Staatsanwaltschaft des Kantons Schaffhausen zur Anzeige gebracht.
Die Polizei weist darauf hin, dass sich auch private Schiffsführer und Wassersportler an die Regeln und Vorsichtsmassnahmen auf dem Rhein zu halten haben. Gegenseitige Rücksichtnahme und gegenseitige Hilfe tragen zum ungetrübten Freizeitvergnügen wesentlich bei. Im Zusammenhang mit diesem Vorfall wird insbesondere darauf hingewiesen, genügend Abstand zu Wiffen, Schiffen und Brückenpfeilern zu halten.
Artikel von: Schaffhauser Polizei
Artikelbild: © Schaffhauser Polizei