Sieben Frauen von einem 62-jährigen Schweizer betäubt und sexuell missbraucht

Die Staatsanwaltschaft Brugg-Zurzach hat gegen einen heute 62-jährigen Schweizer Anklage unter anderem wegen mehrfacher qualifizierter sexueller Nötigung, mehrfacher Gefährdung des Lebens und mehrfacher Pornografie erhoben.

Sie wirft dem Beschuldigten vor, insgesamt sieben Frauen, einige von ihnen mehrmals, zuerst betäubt und danach sexuell missbraucht zu haben.

Seine Taten hatte der Beschuldigte gefilmt.

Den Ermittlungsbehörden zur Kenntnis gelangt waren die dem 62-Jährigen zur Last gelegten Sexualdelikte im März 2014, nachdem es in Lagerräumen im Bezirk Brugg, wo der Beschuldigte eine Hanfplantage betrieb, zu einem Wasserschaden gekommen war. Bei den anschliessend von der Staatsanwaltschaft angeordneten Hausdurchsuchungen in Zusammenhang mit dem Anbau und Handel von Marihuana konnte die Kantonspolizei Aargau umfangreiches Videomaterial sicherstellen, auf dem der Beschuldigte die sexuellen Übergriffe dokumentiert hatte. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Beschuldigten vor, zwischen November 2010 und Dezember 2013 insgesamt sieben Frauen unter Einsatz von Gewalt sexuell missbraucht zu haben, nachdem er sie mit einem Beruhigungsmittel oder K.O.-Tropfen sediert hatte.

Zum Teil lebensbedrohlich hohe Dosierung verabreicht Sechs der sieben Übergriffe hatte der Beschuldigte mit Videokamera festgehalten. Den meisten Opfern hatte der Beschuldigte vor den sexuellen Übergriffen das Beruhigungsmittel Rohypnol verabreicht, zum Teil in lebensbedrohlich hoher Dosierung. 2 von 2 Der Beschuldigte bestreitet die von ihm gefilmten sexuellen Handlungen nicht, macht jedoch geltend, die Frauen hätten gewusst, was sie einnahmen und seien mit den sexuellen Handlungen einverstanden gewesen.

Der Beschuldigte befindet sich seit Juni 2015 im vorzeitigen Strafvollzug. Die Staatsanwaltschaft wird ihre Anträge anlässlich der Hauptverhandlung bekannt geben. Die Anklage ist am Bezirksgericht Brugg hängig.

 

Meldung von: Kantonspolizei Aargau

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