Schneemann des Jahres: Nominierung Politiker Christophe Darbellay
Nach einem Seitensprung wurde Christophe Darbellay vor Kurzem zum vierten Mal Vater. Mit den Werten seiner Partei nimmt es der CVP-Politiker offenbar nicht so genau. Jedenfalls zelebriert er ein ganz „modernes“ Familienmodell. Nach Veröffentlichung dieses frivolen Fauxpas wird dem Ex-CVP-Präsidenten die Ehre der Nominierung für den „Schneemann des Jahres“ zuteil. Ob die Freude darüber genauso gross ist wie über den jüngsten Nachwuchs?
Christophe Darbellay ist eigentlich als pflichtbewusster CVP-Politiker und treusorgender Familienvater bekannt, mit Ehefrau und Neugeborenem hat er sich in den letzten Jahren prominent in der Schweizer Illustrierten präsentiert. Dass er nicht ganz getreu den Familien-orientierten Werten seiner Partei lebt, wurde jetzt bekannt: Darbellay wird zum vierten Mal Vater, das Kind ist jedoch nicht von seiner Ehefrau, sondern aus einem Seitensprung entstanden.
Auch die Jury der Auszeichnung „Schneemann des Jahres“, welche anlässlich des Arosa Humor-Festival vergeben wird, ist auf die Umtriebigkeit von Christophe Darbellay aufmerksam geworden, Kurdirektor Pascal Jenny stellt fest: „Auf dem Weg zum (Seiten)sprung in den Walliser Staatsrat, geht Christophe Darbellay offenbar sehr einfühlsam auf seine Wählerinnen zu.“
Und Frank Baumann, der Direktor des Arosa Humor-Festival meint: „Die Pflege der christlichen Werte in Gottes Ohr, aber man kann es mit der Nächstenliebe ja auch übertreiben – vor allem, wenn man ohne Gummi herumturnt.“ Der Schneemann des Jahres hat es nicht zum ersten Mal mit allzu offenen Politikern zu tun: Im Jahr 2014 ging die Auszeichnung an Geri Müller für das „Gerigate“, die mediale Schlammschlacht um Nacktbilder des Badener Stadtammanns an seine Angebete. Man darf also gespannt sein, ob die Schneeskulptur in diesem Jahr wieder einen freizügigen Politiker darstellt – und in welcher Pose.
Arosa Humor-Festival Impressionen (Bilder: Arosa Humor-Festival)
Artikel von: Arosa Tourismus
Artikelbild: Christophe Darbellay (© www.parlament.ch, Wikimedia)