Mit Lasertechnik den Pollen auf der Spur

Philipp Burch beklagt die Tatsache, dass Pollenflugdaten nur wöchentlich an wenigen Standorten erhoben werden. Das sei für die rund 1,2 Millionen Pollenallergiker in der Schweiz bei Weitem nicht ausreichend.

Der Absolvent des Master of Science in Engineering nahm sich des Problems in seiner Diplomarbeit an der Hochschule Luzern – Technik & Architektur an. Basis dafür war die Tatsache, dass Pollen, die mit UV-Licht bestrahlt werden, für einige Nanosekunden leuchten. „Ähnlich wie die Leuchtzeiger einer Uhr“, erklärt Burch.

Seine Master-Arbeit ist Teil der Entwicklung einer automatischen Messstation, welche diesen fluoreszierenden Effekt mit einem Laser auslöst und eine Unterscheidung der vorbeifliegenden Pollen ermöglicht. „Das System hat das Potential, sehr genau zu zeigen, wo und wann welche Pollen fliegen“, so Burch.

Um es auf den Markt zu bringen, gründete der 27-Jährige mit zwei Hochschulkollegen das Start-up Swisens AG und konnte bereits einen ersten Erfolg verbuchen: Für seine Abschlussarbeit erhielt der gebürtige Sarner Philipp Burch den diesjährigen „Preis der Hochschule Luzern“, der mit insgesamt 4.000 Franken dotiert ist.

Ebenfalls mit dieser Auszeichnung geehrt wurde Catalina Jossen Cardozo, Absolventin im Master Design an der Hochschule Luzern – Design & Kunst. Sie entwickelte die Online-Plattform „By Maria“, die kolumbianische Schuhmacher sozial und nachhaltig dabei unterstützen soll, sich gegen Grossproduzenten zu behaupten.

 

Artikel von: Hochschule Luzern
Artikelbild: ©Piotr Marcinski – shutterstock.com

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