Brustkrebs erfolgreich behandelt – wie geht es weiter?

Laut Statistiken erkrankt in der Schweiz jede achte Frau im Laufe des Lebens an Brustkrebs.

Die Früherkennung und die anspruchsvolle Zeit nach einer Krebstherapie sind daher besonders wichtig. Darauf weist auch die Krebsliga hin. Für einige Patientinnen folgt nach der Therapie oft eine grosse Leere. Im Rahmen des internationalen Brustkrebsmonats hat die Krebsliga zur Sensibilisierung der Bevölkerung einen Informationsblock zu Brustkrebs kreiert, den man kostenlos im Webshop bestellen kann.

Brustkrebs ist bei Frauen die häufigste Krebsart, täglich erkranken in der Schweiz 15 Frauen an Brustkrebs, pro Jahr rund 5700. 1400 Frauen sterben jedes Jahr an den Folgen.

Höhere Überlebenschancen dank Früherkennung

Die erfreuliche Nachricht: Dank der Fortschritte in der Früherkennung und der Therapie leben rund 80 Prozent der Brustkrebserkrankten fünf Jahre nach der Diagnose. Je früher Brustkrebs erkannt wird, desto grösser sind die Überlebenschancen.

Bei einer frühen Diagnose kann im Allgemeinen schonender behandelt werden. Deshalb ist die Früherkennung durch Mammografie im Rahmen von qualitätskontrollierten Programmen wichtig. Und deshalb informiert die Krebsliga die Bevölkerung während des internationalen Brustkrebsmonats Oktober verstärkt zu Brustkrebs.

Die Krebsliga ist während des ganzen Jahres für Betroffene und ihre Nächsten da. Sie informiert, berät und unterstützt entlang des gesamten Patientenpfads. Also von der Prävention über die Betreuung bis hin zur Nachsorge, wenn es darum geht, dass erfolgreich Behandelte wieder zurück finden in ihren Alltag. Für viele Krebsüberlebende ist dies ein schwieriges Unterfangen.

Die Kraft nach einer erfolgreichen Behandlung reicht oft nicht aus

Während der Therapie fühlen sich Betroffene meist gut begleitet. Sie werden engmaschig betreut und medizinisch versorgt. Und vielen stehen ihre Familien und Freunde zur Seite. Doch nach Abschluss der Behandlung fühlen Langzeitüberlebende, sogenannte Cancer Survivors, oft eine grosse Leere.

Die eigenen Erwartungen und die tatsächlichen Möglichkeiten: Sie klaffen auseinander. Man sollte nun doch fitter sein, doch die Kräfte reichen nicht für das, was vor der Diagnose normal war. So manche Cancer Survivors leiden an Spätfolgen. Etwa am anhaltenden Erschöpfungszustand Fatigue, an Konzentrationsschwierigkeiten oder an Schmerzen. Man gilt nicht als geheilt, sondern als chronisch krank.

Wichtigkeit der onkologischen Rehabilitation

Die Krebsliga engagiert sich deshalb für einen frühzeitigen Beginn mit der onkologischen Rehabilitation: Betroffene werden mit koordinierten medizinischen, pädagogischen und sozialen Massnahmen unterstützt.

Ein Beispiel: Eine Betroffene findet durch eine fachliche Anleitung für Bewegung zurück zu mehr Eigenantrieb und Energie. Sie erhält parallel dazu eine Ernährungsberatung und wird eng von der Sozialberatung begleitet, die sie auch in finanziellen Aspekten berät und unterstützt.

Das trägt mit dazu bei, dass Krebsüberlebende wieder Zurückfinden in ihren Alltag und zu einem „neuen Normal“.



Veranstaltungen im Oktober zu Brustkrebs

Weitere Informationen und eine Liste der Veranstaltungen in Ihrer Region sind hier zu finden.

Neu: Der attraktive und informative Block zum InfoMonat

Vor – während – nach: Brustkrebs wird im neuen, attraktiven Informationsblock von allen Seiten beleuchtet. Aus der Perspektive von Betroffenen, aber auch aus der ihrer Angehörigen. Der Infoblock bietet gesunden und kranken Menschen einen Mehrwert. Der Informationsblock kann hier kostenlos bestellt werden.

Weitere Informationsbroschüren über die Vorsorge und Früherkennungsmethoden von Brustkrebs sind kostenlos in sechs Sprachen erhältlich.

Sie können telefonisch unter 0844 85 00 00 oder per E-Mail unter shop@krebsliga.ch bei der Krebsliga Schweiz oder bei den kantonalen Krebsligen in Ihrer Nähe bestellt werden.

 

Artikel von: Krebsliga Schweiz
Artikelbild: © MargoeEdwards – istockphoto.com

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