Warnung vor falschen Polizisten als Telefontrickbetrüger
Erneut treiben Enkeltrickbetrüger im Kanton Zug ihr Unwesen. Zwei Seniorinnen erhielten Anfang Woche Anrufe von falschen Polizisten. Es blieb glücklicherweise bei Versuchen. Die Polizei warnt einmal mehr vor dieser Betrugsmasche.
Am Montag (3. Oktober 2016) wurden zwei 83- und 91-jährige Seniorinnen mehrfach von einer Frau und einmal von einem Mann angerufen, die sich als Polizisten ausgaben. Sie wiesen die 91-Jährige an, 46’000 Franken bei ihrer Bank abzuheben und sicher zu Hause aufzubewahren.
Als Grund solle sie angeben, dass sie das Geld für einen Autokauf für ihren Sohn benötige. Die Bank wurde misstrauisch und alarmierte die Einsatzleitzentrale. Dadurch blieb es beim Betrugsversuch. Stunden später wurde auch die 83-Jährige kontaktiert. Diese reagierte geistesgegenwärtig und gab der Anruferin zu verstehen, dass dies nicht stimmen könne. Daraufhin beendete die falsche Polizistin das Gespräch.
Bei den vorliegenden Fällen handelt es sich um eine bekannte Betrugsmasche. Immer wieder versuchen Betrüger auf unterschiedliche Weise auf der Strasse, an der Haustüre oder per Telefon an Wertgegenstände oder Bargeld zu kommen.
Die Zuger Polizei verlangt von den Bürgerinnen und Bürgern niemals Geld und weist diese auch nicht zu Banküberweisungen oder Bargeldzahlungen an!
Im Zweifelsfall zögern Sie nicht und fragen Sie telefonisch bei unserer Einsatzleitzentrale (T 041 728 41 41) nach.
Die Zuger Polizei rät zu einem gesunden Misstrauen und gibt folgende Tipps:
- Geben Sie nie Angaben zur Ihrer Person oder über Ihre Bankverbindung heraus, die zu Ih-rem Nachteil verwendet werden könnten.
- Überweisen Sie Unbekannten nie einen Kostenvorschuss oder eine Vermittlungsgebühr.
- Lassen Sie Unbekannte nie in Ihre Wohnung.
- Übergeben Sie niemals Bargeld an unbekannte Personen.
- Seien Sie vorsichtig, wenn Unbekannte Ihnen ein Geschäft mit ungewöhnlich hohem Ge-winn vorschlagen.
- Antworten Sie nicht auf Mitteilungen, die mit Lotteriespielen in Zusammenhang stehen, an denen Sie nicht teilgenommen haben.
- Wenn Sie den Verdacht hegen oder Hinweise auf betrügerische Machenschaften haben, melden Sie sich sofort bei der Polizei (Telefon 117).
Artikel von: Zuger Strafverfolgungsbehörden
Artikelbild: Gajus – istockphoto.com (Symbolbild)