Haiti: Schwere Zerstörungen durch Hurrikan Matthew
Matthew hinterlässt schlimme Zerstörungen auf Haiti. Das genaue Schadenausmass durch den tropischen Wirbelsturm ist noch nicht bekannt. Caritas Schweiz leistet Nothilfe für die Opfer. Es soll sich um einen Beitrag von 100’000 Franken handeln.
Am Dienstag traf Hurrikan Matthew mit Windgeschwindigkeiten bis 230 km/h auf die Südküste Haitis. Windböen und heftige Regenfälle richteten grosse Schäden an. Aus dem Süden (Jeremie und Caye) und der Region westlich der Hauptstadt von Port-au-Prince, die bereits vom verheerenden Erdbeben im Januar 2010 getroffen wurde, werden Überschwemmungen gemeldet.
Die wichtigste Strassenverbindung aus der Hauptstadt Region ist unterbrochen, weil das Hochwasser eine Brücke weggeschwemmt hat. Die Telefonverbindungen sind teilweise ausgefallen. Daher ist eine Einschätzung der Schäden zurzeit noch nicht möglich. Bisher sind 5 Todesopfer zu beklagen. Zehntausende von Menschen haben ihr Obdach verloren.
Der Wirbelsturm wird das wirtschaftlich schwächste Land der westlichen Hemisphäre weiter zurückwerfen und trifft vor allem die ärmste Bevölkerung. Caritas Schweiz spricht von einem Nothilfebeitrag von 100’000 Franken. Ein Schwerpunkt wird die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln und sauberem Trinkwasser sein. Da grosse landwirtschaftliche Flächen betroffen sind, plant Caritas auch die Verteilung von Saatgut.
Artikel von: Caritas Schweiz
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