Emmen LU: 150 neue Hinweise zu Vergewaltiger „A(a)ron“ eingegangen
Im Zuge der Fahndung nach dem Vergewaltiger von Emmen LU sind 150 neue Hinweise aus der Bevölkerung bei der Polizei eingegangen. Wie die Staatsanwaltschaft Luzern gestern bekanntgab, hat sich der Täter gegenüber seinem Opfer Aaron oder Aron genannt (s. Meldung vom 13.02.2017).
Ein Sprecher der Luzerner Staatsanwaltschaft sagte am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda, dass die Hinweise seit Montagmorgen über Telefon und per E-Mail eingegangen seien. Teils hätten Wahrsager „Tipps“ abgegeben, teils seien aber auch sehr konkrete Hinweise eingegangen.
Genauere Auskünfte wollte der Sprecher dazu nicht erteilen. Die neuen Hinweise würden nun gesichtet und geprüft. Gestern hatten die Behörden die ausgesetzte Belohnung auf 20’000 Franken verdoppelt und neue Hinweise zum möglichen Täter über soziale Medien verbreitet.
Hintergrund: Am 21. Juli 2015 hat ein unbekannter Mann bei Emmen an der Reuss eine 26-jährige Frau vom Velo gerissen und in einem nahen Waldstück vergewaltigt. Die Frau wurde bei dem Überfall schwerstens verletzt. Laut Behörden waren ihre Arme und Beine nach der Tat gelähmt.
Täter nannte sich Aaron oder Aron
Der Täter ist noch immer nicht gefunden. Den Ermittlern gelang es aber, unter anderem an den Kleidern des Opfers die mutmassliche DNS des Täters sicherzustellen. Ausserdem soll der Täter nach der Vergewaltigung gegenüber dem Opfer seinen angeblichen Vornamen (Aaron oder Aron) genannt haben.
Der Fall zog eine der aufwändigsten Ermittlungsaktionen im Kanton Luzern nach sich. Knapp 10’000 Personendaten wurden überprüft. Tausende Handynummern, die zur Tatzeit im Gebiet des Tatortes aktiv waren, wurden von der Polizei erhoben. Fast 400 Männer mussten sich einem Massen-DNS-Test unterziehen. Sechs Tests sind noch ausstehend, da sich die Betroffenen im Ausland aufhalten.
Quelle: Übernommen von BLICK und bearbeitet von belmedia Redaktion
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