Militärdienst und Zivilschutz: Tauglichkeit leicht gestiegen
Im Jahr 2016 wurden in den Rekrutierungszentren der Schweizer Armee insgesamt 38’089 Stellungspflichtige abschliessend beurteilt. 25’254 von ihnen sind tauglich für den Militärdienst und 4’622 für den Zivilschutz. Die Tauglichkeit beträgt damit 78.4 Prozent, was einer Steigerung gegenüber 2015 von 3 Prozent entspricht.
Insgesamt wurden 2016 in den sechs Rekrutierungszentren 39ʹ884 Stellungspflichtige beurteilt. Davon erhielten 38’089 (100 Prozent) Stellungspflichtige einen definitiven Entscheid. Dabei wurden 25’254 (66.3 Prozent) als militärdiensttauglich, 4’622 (12.1 Prozent) als schutzdiensttauglich und 8’213 (21.6 Prozent) als medizinisch untauglich beurteilt. Die restlichen 1’795 Stellungspflichtigen wurden aus verschiedenen Gründen zurückgestellt.
Die Militärdiensttauglichkeit hat sich gegenüber 2015 um 2.6 Prozent erhöht, diejenige für den Zivilschutz um 0.4 Prozent. Bezogen auf die Militärdiensttauglichkeit weisen die Kantone unterschiedliche Anteile auf. Diese liegen zwischen 81.6 und 58.0 Prozent.
2016 wurden insgesamt 3’651 aller Militärdiensttauglichen als Durchdiener rekrutiert, welche ihre gesamte Militärdienstzeit am Stück leisten. Im Jahr 2016 haben sich 249 Frauen freiwillig der Rekrutierung gestellt. Davon erhielten 207 einen definitiven Entscheid: 184 waren militärdiensttauglich, 3 schutzdiensttauglich und 20 medizinisch untauglich.
Im Jahr 2016 wurden im Rahmen der Personensicherheitsprüfung sämtlicher Stellungspflichtigen 368 Risikoerklärungen erlassen. Mit der Durchführung von Personensicherheitsprüfungen anlässlich der Rekrutierung will die Armee verhindern, dass Personen, die ein mögliches Risiko für sich oder ihr Umfeld darstellen, eine Armeewaffe erhalten.
Gründe für medizinische Untauglichkeit haben rein körperliche, rein psychische oder gemischte Ursachen. Bei den körperlichen Ursachen stehen Probleme im Bereich des Rückens und der grossen Gelenke sowie der allgemeinen Konstitution im Vordergrund. Im psychischen Bereich sind Defizite bei der psychischen Belastbarkeit, depressive Verstimmungen und Ängste sowie der Drogenkonsum häufige Gründe.
Quelle: Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport
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