Kanton Nidwalden: Interessante Ergebnisse der Verkehrserhebungen

Als Grundlage für die Analyse des heutigen Verkehrs haben im Mai und Juni 2016 temporäre Verkehrserhebungen stattgefunden. Seit Sommer 2016 sind zudem drei kantonale Dauerzählstellen in Betrieb.

Zwei weitere werden im Frühjahr 2017 eingerichtet. Die Ergebnisse der Verkehrszählungen für das Jahr 2016 liegen nun vor. Sie bilden eine wichtige Grundlage für die Verkehrsplanung im Kanton.

In den Monaten Mai und Juni 2016 fanden im Kanton Nidwalden Erhebungen des motorisierten Verkehrs (MIV) statt. An über 60 Stellen im kantonalen Strassennetz (Querschnitten) wurde die Anzahl an Fahrten von Personen- und Lastkraftwagen registriert und anschliessend ausgewertet. Es ergeben sich dabei interessante Ergebnisse.

Der höchstbelastete Streckenabschnitt auf Kantonsstrassen liegt in Stans auf der Stansstaderstrasse (KH1) südlich des Kreisels Länderpark mit durchschnittlich 16‘200 Motorfahrzeugen am Tag (Summe beider Richtungen). Es folgen die Riedenstrasse in Oberdorf mit 11‘900 Motorfahrzeugen und die Kantonsstrasse in Oberdorf (KH2) nördlich des Abzweigers Büren mit 11‘200 Motorfahrzeugen.

Auf Höhe der Engelbergerstrasse 13 in Dallenwil (KH2) sind es 10‘200 Motorfahrzeuge pro Tag und in Oberdorf am südlichen Siedlungsrand an der KH2 9‘600 Fahrzeuge.

Bei den Zählstellen auf der A2 wurden im ersten Halbjahr 2016 durch das Bundesamt für Strassen (ASTRA) bei Ennethorw über 60‘000 Fahrzeuge registriert, bei Stansstad waren es 41‘600, bei Alpnachstad (A8) 26‘100 Fahrzeuge und im Seelisbergtunnel noch 18‘600.

Die geringsten Verkehrsbelastungen wurden in Nidwalden auf der Wiesenbergstrasse in Dallenwil (KV7) und der Oberrickenbachstrasse in Wolfenschiessen (KV8) mit jeweils rund 400 Fahrzeugen gemessen. Etwas mehr Verkehr gibt es auf der Kehrsitenstrasse (KV6) mit rund 500 Fahrzeugen am Tag.

Bereits 2010 waren temporäre Verkehrserhebungen in Nidwalden gemacht worden. Dadurch sind Vergleiche mit den Ergebnissen der Verkehrszählungen 2016 möglich. Die grösste Verkehrszunahme gab es in Stans auf der privaten Bitzistrasse mit über 70% mehr Motorfahrzeugen pro Tag, gefolgt von der Ein- und Ausfahrt Oberstmühle am Autobahnanschluss Stans Nord mit plus 68% und der Buochserstrasse in Ennetbürgen mit plus 26%.

Es gibt jedoch auch Kantonsstrassen, bei denen der Verkehr 2016 im Vergleich zu 2010 abgenommen hat, so zum Beispiel an der KH2 in Wolfenschiessen mit minus 21%, der Stanserstrasse 35 in Stansstad (KH1) mit minus 14% und der Kernserstrasse in Ennetmoos (KH3) mit minus 12%. Die Gründe für die Zu- oder Abnahme der Verkehrsmengen auf einzelnen Kantonsstrassen in Nidwalden zwischen 2010 und 2016 müssen noch detailliert analysiert werden. Die Daten aus den neu eingerichteten Dauerzählstellen können hier wichtige Hinweise geben.

Zwei weitere Zählstellen folgen dieses Jahr

Der Kanton Nidwalden hat 2016 erstmals an drei wichtigen Stellen permanente Zählstellen eingerichtet, um ganzjährig Verkehrsdaten erheben und auswerten zu können. Die Erhebungsmethodik entspricht dem vom ASTRA verwendeten SWISS10-Standard, bei welchem der motorisierte Verkehr in zehn Kategorien vom Motorrad bis zum Sattelzug erfasst wird. Seit Sommer 2016 sind die Zählstellen an der Kantonsstrasse in Hergiswil (Seestrasse beim Gemeindehaus), an der Stansstaderstrasse südlich des Länderparkkreisel und an der Buochserstrasse beim Mettenweg in Betrieb.

Bei den permanenten Zählstellen werden der Zeitpunkt, die Fahrtrichtung, der Fahrzeugtyp und die gefahrene Geschwindigkeit (für Staus) über eingefräste Zählschlaufen anonym erhoben. Rückschlüsse auf Kennzeichen, Fahrer oder Fahrzeugmarke sind technisch nicht möglich. Im Frühjahr 2017 werden weitere Zählstellen in Stans (Engelbergerstrasse) und in Oberdorf (Riedenstrasse/Zivilschutzanlage) installiert. Die Zählstandorte ergänzen die bereits seit vielen Jahren bestehenden ASTRA-Dauerzählstellen in Stansstad auf der A2 und in Dallenwil.

 

Quelle: Kanton Nidwalden, Baudirektion
Artikelbild: Symbolbild © Scanrail1 – shutterstock.com

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