Baar ZG: Polizist deckt in Filiale Wertkartenbetrug via Telefonanruf auf

In den letzten Tagen haben Betrüger mindestens eine Verkaufsfiliale betrogen. Ein Polizist, der in seiner Freizeit den Betrug bemerkte, konnte Schlimmeres verhindern.

Ziel der Betrüger sind Verkaufsfilialen, die iTunes- und andere Wertkarten verkaufen. Die Täter melden sich telefonisch und geben sich als IT-Mitarbeiter von Drittfirmen aus oder sie nutzen gefälschte interne Rufnummern und geben an, bei der gleichen Firma wie die Verkäufer/-Innen zu arbeiten.

Durch geschicktes Verhalten und plausible Schilderungen gegenüber dem Verkaufspersonal macht der Täter beziehungsweise die Täterin ein Problem mit besagten Wertkarten geltend. Schliesslich bringt der unbekannte Anrufende das Opfer dazu, die vorhandenen Wertkarten zu laden, den Code zu scannen und diesen am Telefon bekannt zu geben.

Im Kanton Zug ist in den letzten Tagen mindestens eine Verkaufsfiliale auf diese Weise betrogen worden. Der Deliktsbetrag beträgt rund 1`000 Franken. Der Schaden wäre jedoch noch grösser gewesen, hätte ein aufmerksamer Polizist nicht richtig reagiert.

Der Mitarbeiter der Zuger Polizei befand sich in seiner Freizeit in der besagten Filiale beim Einkaufen, als er eine Mitarbeiterin beobachtete, die telefonierte und währenddessen bei mehreren Wertkarten den Code freirubbelte. Diese Situation kam ihm verdächtig vor, weshalb er umgehend einschritt und das Telefongespräch mit der Betrügerin beendete.

Aufgrund der bisherigen Ermittlungen muss davon ausgegangen werden, dass es sich bei der Täterschaft um eine sehr professionelle, gut vernetzte kriminelle Organisation handelt. Die Anrufe erfolgen jeweils mit gefälschten Nummern und in regelmässigen Abständen.

Die Polizei warnt davor, auf solche Anrufe einzugehen und die verlangten Codes niemals per Telefon bekannt zu geben. Auch wird empfohlen, bei einem solchen Anruf einen Rückruf an den Firmen-Hauptsitz zu tätigen, damit andere Verkaufsfilialen umgehend gewarnt werden können.

 

Quelle: Zuger Polizei
Artikelbild: Symbolbild © Zuger Polizei

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