Riddes VS: Mehrere Personen durch Lawine verschüttet - Suche läuft + Neue Infos
Am 16.03.2018, gegen 14’45 Uhr, löste sich in der Region „Vallon d’Arbi“, auf Gemeindegebiet Riddes, eine Lawine und verschüttete mehrere Personen.
Am 16.03.2018 gegen 14’50 Uhr, erhielten die beiden Einsatzzentralen der Kantonspolizei sowie 144, mehrere Anrufe betreffend einer grossen Lawine in der Region „Vallon d’Arbi“.
Die unverzüglich aufgebotenen Rettungskräfte begaben sich auf Platz und begannen mit der Suche. (Air-Glacier, Air Zermatt, Bergführer, Rettungsspeziallisten, Pistenpatrouilleure, Hundeführer und Agenten der Kantonspolizei)
Mehrere Skifahrer befuhren zum Unglückszeitpunkt das „Vallon d’Arbi“, als sich die grosse Lawine rechtsseitig vom Hang löste und herunterstürzte.
Ein Person konnte der Lawine davonfahren, zwei weitere konnten sich selber befreien. Vier Personen wurden jedoch verschüttet und unter den Schneemassen begraben.
Die Suche wurde kurzzeitig eingestellt um Sicherheitssprengungen durchzuführen und sind nun weiterhin im Gange.
Ersten Erkenntnissen zufolge sind die Verschütteten nicht mit LVS ausgerüstet. (Lawinen Verschütteten Suchgerät)
Die Lawine ist 400 Meter lang und riss auf 2200 müM an. Der 150 Meter breite Kegel befindet sich auf 1900 müM.
Update #1
Situation vom 17.03.2018 um 10:45
Die Suche nach den vier Vermissten wurde mit umfangreichen Mitteln bis um 03:30 in der Nacht fortgesetzt.
Während der Nacht konnte ein Opfer geortet und geborgen werden. Die formelle Identifikation ist im Gange.
Die Suche wurde am Morgen um 09:00 wieder aufgenommen.
Gemäss den ersten Ermittlungen der Kantonspolizei handelt es sich bei den drei immer noch Vermissten um eine Person aus dem Kanton Waadt und drei französischen Staatsangehörigen.
Die markierte Skipiste im Vallon d’Arbi war offen. Sie befindet sich auf der linken Seite des Vallon d’Arbi.
Die Lawine löste sich auf der rechten Seite des Vallon d’Arbi und erreichte die markierte Skipiste nicht.
Update #2
Aktuelle Situation vom 17.03.2018/19’20 Uhr:
Nach dem Lawinenniedergang vom 16.03.2018, wo mehrere Leute verschüttet wurden, konnten die Retter in der Nacht vom 16. auf den 17.03.2018 den leblosen Körper eines 20 jährigen Franzosen aus den Schneemassen bergen.
Nach der nächtlichen Bergung wurde die Suche eingestellt und heute Morgen um 09’00 Uhr, trotz heftigen andauernden Niederschlägen, wieder aufgenommen. Im Verlaufe des heutigen Vormittages konnte der Leichnam eines zweiten, 25 jährigen, französischen Staatsbürgers geborgen werden.
Beide Franzosen wurden in einer Tiefe von 6 Metern Schnee lokalisiert und geborgen.
Bei den beiden noch vermissten Personen handelt es sich um einen weiteren, 32 jährigen, Franzosen sowie um einen 57 jährigen Schweizer aus dem Kanton Waad.
Die Suche wurde zwischenzeitlich eingestellt. Die Kantonspolizei ist jedoch in ständigen Kontakt mit den betroffenen Familien.Weitere Such- und Bergungsarbeiten werden je nach Wetterentwicklung und Risikoeinschätzung fortgeführt.
Quelle: Kapo Wallis
Bildquelle: Kapo Wallis