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Mit dem Fahrrad in der Hitze fahren – Tipps für mehr Sicherheit

06.07.2019 |  Von  |  Beitrag
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Ständig ist die Rede vom Jahrhundertsommer 2018 und auch der Sommer 2019 scheint kein mildes Jahr zu werden. Viele freuen sich über die heissen Sommertage. Den Klimawandel unterstützen möchten sie dennoch nicht. Vereinen lässt sich die Freude an der Hitze und der Wunsch nach einem stabilen Klima aber doch und so sind auch in diesem Jahr scheinbar immer mehr Menschen auf ihrem Fahrrad unterwegs.

Was viele allerdings vergessen ist, dass die hohe Sonneneinstrahlung nicht nur für gebräunte Haut und Glücksgefühle sorgt, sondern auch an den körperlichen Kräften zehrt. In Kombination mit Sport und so auch mit dem Fahrradfahren sollten deshalb besondere Massnahmen ergriffen werden. Sie sorgen dafür, dass wir den Sommer noch mehr geniessen können und unserem Körper nicht zu viel zumuten.

Die beste Zeit zum Fahrrad fahren

Auch an den wärmsten Tagen im Jahr gibt es teils gravierende Temperaturunterschiede. Wer an einem solchen Tag auf das Fahrrad steigen muss, der sollte wissen, dass Vormittags die beste Zeit zum Fahrradfahren ist. Warum? Weil es zu dieser Zeit noch deutlich kühler ist, als zu Mittag und am Nachmittag. Hinzu kommt, dass die grösste Belastung durch die Hitze laut Statistik zwischen 14:00 und 17:00 Uhr auftritt. Zu dieser Zeit sind meist auch die Ozonwerte deutlich höher und bedeuten für den Körper eine enorme Belastung.

Leichte Kleidung tragen

Manchmal lässt es sich nicht vermeiden, dann Fahrrad zu fahren, wenn die Ozonbelastung am höchsten ist. In diesen Fällen ist auf angemessene Kleidung zu achten. Gemeint sind damit leichte Stoffe, die vor der Hitze schützen. Wichtig sind ausserdem helle Farben, die das Licht reflektieren – die Gefahr einer Überhitzung wird so deutlich gemindert. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass der Stoff der Kleidung saugfähig sein sollte. So kann der Schweiss besser verdunsten.

Fahrradkleidung

Helle Farben bei der Kleiderwahl verringern die Gefahr einer Überhitzung. (Bild: Africa Studio – shutterstock.com)

Ein Helm sorgt für frischen Wind

Fast noch wichtiger, als den Körper vor der Hitze zu schützen, ist der Hitzeschutz für den Kopf. Ideal ist dieser natürlich, wenn ein Helm getragen wird. Hier ist es vollkommen irrelevant, ob er eine dunkle oder eine helle Farbe hat. Wirklich wichtig ist, dass der Helm über viele Lüftungsschlitze verfügt. So kann der Fahrtwind auch am Kopf für Abkühlung sorgen.

Ohne Helm: mit Airbag und Kopfbedeckung

Der ein oder andere würde gerne auf einen Fahrradhelm verzichten. Zum Glück ist das heutzutage möglich, ohne dabei die eigene Sicherheit aufs Spiel setzen zu müssen. Die ideale Lösung ist der Fahrrad Airbag. Er wird wie eine Art Kragen um den Hals getragen. Da er die Bewegungsabläufe des Fahrradfahrers misst, erkennt er sofort, wenn ein Unfall geschieht. Nun kennt es um Millisekunden. Der Airbag bhrefläst sich innerhalb von etwa 0,1 Sekunden auf und schützt so den Schädel des Fahrradfahrers.

Besonders im Sommer macht sich allerdings eine Schwäche des Airbags sichtbar: Er schützt den Kopf in keiner Weise vor der Sonneneinstrahlung. Wer also auf einen Fahrrad Airbag setzt, sollte sich zugleich auch nach einer geeigneten Kopfbedeckung umsehen. Ein leichtes Multifunktionstuch kann hier genauso sinnvoll sein, wie ein Baumwolltuch. Eine Cap dient zugleich auch dem Schutz der Augen.

Kühle Getränke dank der Thermoskanne

Bei längeren Radtouren sollte grundsätzlich ein ausreichender Trinkvorrat eingeplant werden. Oft reicht es nicht aus, zu wissen, wo die nächsten Gaststätten sind. Schliesslich macht das die Fahrradtour nicht nur deutlich teurer. An manchen Tagen ist auf die Biergärten und Lokale kein Verlass, denn auch sie haben ab und an einen Ruhetag. Besonders an heissen Tagen kann das gravierende Folgen haben, sollte nicht schon im Vorhinein daran gedacht worden sein, grosse Mengen Flüssigkeit mitzunehmen.

Mit einem grossen Trinkvorrat läuft zumindest schon einmal niemand Gefahr zu verdursten. Dennoch kann es bei Hitze sehr unangenehm sein, Getränke zu trinken, deren Temperatur sich an die Aussentemperatur angepasst hat. Genau das droht allerdings jedem, der seinen Trinkvorrat in einfachen Flaschen mit sich führt. Besser ist hier der Griff zur altbewährten Thermoskanne. Wer die Getränke schon am Abend zuvor in den Kühlschrank stellt und sie am nächsten Tag in eine oder gleich mehrere Thermoskannen umfüllt, kann sich sicher sein, dass Wasser, Eistee und Co den ganzen Tag über kühl bleiben und die perfekte Erfrischung für unterwegs abgeben.

Regelmässige Pausen einlegen

An besonders heissen Tagen sollte der Körper nicht zu stark überlastet werden. Höchstleistungen wird unter diesen Umständen wohl auch kaum einer von Hobbyradlern erwarten. Da lohnt es sich doch, ab und an eine erholsame Pause einzulegen, sich in den Schatten einer grossen Eiche zu setzen und eine kühle Erfrischung zu geniessen. Sinnvoll ist es übrigens, sich in den Pausen etwas zu bewegen. Ein kleiner Spaziergang beugt brennenden Füssen vor und verhindert, dass sie auch noch Tage später schmerzen.

 

Titelbild: maxpro – shutterstock.com

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