Vermisstenfall Filiz Fricker: Traurige Gewissheit nach über 19 Jahren

Der Vermisstenfall der damals 27-jährigen Filiz Fricker aus Niedereschach ist nach über 19 Jahren gelöst. Am 24.12.1999 verließ die Frau am frühen Abend ohne Angabe eines Ziels zu Fuß ihr Zuhause.

Eine Suchaktion mit mehreren Einsatzkräften der Polizei wurde am 25. Dezember erfolglos abgebrochen.

Nach dem Jahrhundertsturmtief „Lothar“ am 26.12.1999 wurde der Bachlauf der nahegelegenen „Eschach“ am 27.12.1999 von Beamten der Polizeireviers Villingen und der Kriminalpolizei Villingen nach der Vermissten abgesucht. Die Suche in dem hochwasserführenden Bach blieb ohne Erfolg.

Nach dem Abschwellen des Hochwassers führte eine erneute Absuche, mit Unterstützung eines Polizeihubschraubers und mehreren Polizeihunden, Anfang April 2000 nicht zum Auffinden der vermissten Filiz Fricker.

Eine Wende nahm der Vermisstenfall im April 2019, nach über 19 Jahren. Ein spielendes Kind fand am Ufer der Eschach einen menschlichen Unterkiefer mit teilweise erhaltenen Zähnen. Der Fund wurde der Polizei gemeldet. Die gerichtsmedizinischen Untersuchungen ergaben, dass es sich um den Unterkiefer der Vermissten Filiz Fricker handelt.

Mitte Juli 2019 wurde die Eschach nochmals, zwischen dem Wohnort und der Fundstelle des Unterkiefers mit Suchtrupps des Polizeipräsidiums Einsatz, abgesucht. Bei der Suche konnten keine weiteren sterblichen Überreste der Frau gefunden werden. Auch die Angehörigen haben jetzt letztendlich traurige Gewissheit über den Tod der Filiz Fricker.

 

Quelle: Staatsanwaltschaft Konstanz und Polizeipräsidium Tuttlingen
Titelbild: Google Maps

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