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Elektrosmog – Worauf man achten sollte

09.09.2019 |  Von  |  News

Jeder von uns kennt sie und ist gesellschaftlich darauf angewiesen – die vielfältige Nutzung elektrischer Geräte, vom Smartphone bis hin zum Laptop oder gar der Zimmerlampe. Doch was genau verbirgt sich hinter dieser scheinbar harmlosen Technik?

Fest steht: Von strombetriebenen Geräten geht eine enorme Strahlenbelastung aus, die aufgrund ihrer elektromagnetischen Strahlen gesundheitsschädlich ist. Ihr denkt vielleicht daran, euch von elektrischen Geräten im Schlafzimmer zu verabschieden, und die Feng Shui Harmonielehre zu starten? Halb so wild. Auf einfache Weise lässt sich die Strahlenbelastung verringern.

Was bedeutet Elektrosmog?

Elektrosmog umfasst die Anhäufung elektromagnetischer Einflüsse an einem Ort. Jeder von uns ist diesen elektromagnetischen Strahlen ausgesetzt, weil jedes Atom oder Molekül ein elektromagnetisches Feld besitzt. Doch im Zuge des digitalen Zeitalters, wo viel Wert gelegt wird auf die Nutzung elektrischer Geräte, häufen sich diese elektromagnetischen Einflüsse immer mehr, sodass Elektrosmog entsteht. Diese übermässige Strahlenbelastung durch elektrische Geräte ist erwiesenermassen sehr schädlich für die menschliche Gesundheit und Umwelt.

Wie tritt Elektrosmog auf?

Elektrosmog wird durch strombetriebene Geräte erzeugt, z.B. Stromleitungen, Wlan- Router, Sendemasten, Glühbirnen u.Ä. Diese Geräte strahlen elektromagnetische Wellen aus, die gesundheitsschädlich sind. Das führt dazu, dass wir alle von Elektrosmog umgeben sind, der erwiesenermassen 100 bis 200 Millionen Mal stärker auftritt als noch vor 100 Jahren.

Was sind die Auswirkungen von Elektrosmog?

Die Auswirkungen von Elektrosmog sind nicht eindeutig spürbar. Hierbei handelt es sich um unsichtbare elektrische Kraftfelder, die sehr subtil auf den menschlichen Körper einwirken. Es ist ein schleichender Prozess, der sich erst im Laufe der Zeit bemerkbar macht.



Trotzdem gibt es einige Studien, die eine Langzeitwirkung von Elektrosmog belegen konnten. In den meisten Fällen litten die Betroffenen unter dumpfen Kopfschmerzen und Konzentrationsmangel. Zudem hatten sie ein deutlich höheres Krebsrisiko.

Wann ist Elektrosmog schädlich?

Besonders schädigend wird Elektrosmog, wenn sich mehr als drei elektrische Geräte im Schlaf- oder Kinderzimmer befinden, weil dann die Ausschüttung des Schlafhomorns Melatonin verhindert wird.

Die Folgen sind: schlechteres Einschlafen, geringere Entspannung und Lernstörungen. Ausserdem ist es immer gut, ein Messgerät zu besitzen. Hierbei gilt folgende Regel: elektrische Felder sollten den Grenzwert von 5V/m nicht überschreiten und magnetische Felder sollten nicht höher als 100 nT sein.

Welche Arten von Elektrosmog gibt es?

Elektrosmog ist auf sehr viele Arten vertreten. Es ist daher wichtig, zwischen Gleichfelder und Wechselfelder zu unterscheiden.

Gleichfelder

Umfassen alle batteriebetriebenen Geräte und werden relativ wenig genutzt. Die Gleichfelder haben den geringsten Schaden auf die menschliche Gesundheit.

Wechselfelder

Im Gegensatz zu den Gleichfeldern, die stets die gleiche Ausrichtung der Plus- und Minuspole haben, verändern die Wechselfelder ihre Ausrichtung je nach Frequenz. Deshalb wird zwischen nieder- und hochfrequenten Wechselfeldern unterschieden. Zu den niederfrequenten Wechselfeldern gehören alle Kabel- Felder und Hochspannungsleitungen, die Stromspannung aussenden. In einem Haushalt sind es alle Stromverbindungen, bspw. die angeschlossenen Geräte oder Glühbirnen.


Neben Wlan und Handys geht auch von Hochspannungsleitungen ein unvermeidliches elektrisches Magnetfeld aus, welches als Elektrosmog bezeichnet wird. Bild: zhao jiankang – shutterstock.com


Die hochfrequenten Wechselfelder haben den höchsten Gesundheitsschaden, da sie drahtlos bzw. durch Funksignale funktionieren. Hierzu gehören: Handys, Wlan, Bluetooth, Radarsignale u.Ä.

Wie lässt sich Elektrosmog vermeiden?

Elektrosmog lässt sich heutzutage leider nicht mehr vermeiden. Trotzdem könnt ihr mit ein paar einfachen Tricks, den Elektrosmog- Gehalt in eurem Haushalt reduzieren. Das Wichtigste hierbei ist die Anschaffung eines schnurgebundenen Telefons, da durch die Kabelverbindung keine gesundheitsschädlichen Funksignale mehr ausgesendet werden. Ein einfacher Trick, um sich vom Elektrosmog zu befreien, ist eine Steckdosenleiste mit einem Schalter. Dieser sorgt dafür, dass die angesteckten Elektrogeräte sicher vom Netz getrennt werden.

Zudem solltet ihr darauf achten, die Internetverbindung durch ein Netzwerkkabel anstatt durch Wlan herzustellen. Ausserdem ist weitgehend Verzicht angesagt auf Mikrowellenherde, denn parallel zur Elektrosmogbelastung, ist auch das Essen aus der Mikrowelle hoch verstrahlt.

Umweltbelastung durch Elektrosmog

Elektrosmog belastet nicht nur die Menschen, sondern auch die Umwelt. Das wird im Falle von drahtlosen Multifunktionsdruckern besonders deutlich. Das grösste Problem hängt mit dem erhöhten Energieverbrauch zusammen.

Doch der Stromverbrauch lässt sich bei vielen heutigen Drahtlos- Geräten schwer bestimmen. Um eine sinnvolle Reduktion des Energieverbrauchs herbeizuführen, solltet ihr die Multifunktionsgeräte daher im Energiesparmodus lassen.

Fazit

Elektrosmog ist eine wirkliche Bedrohung für die Menschen und Umwelt. Jeder von uns ist davon betroffen, denn wir alle kommen täglich mit elektrischen Geräten in Kontakt. Viele heutige Krankheiten, z.B. Leukämie oder das allgemein- erhöhte Krebsrisiko sind auf den Elektrosmog zurückzuführen.

Trotzdem ist Elektrosmog aus unserem digitalen Alltag nicht mehr wegzudenken. Doch mit einfachen Tricks lässt sich die elektromagnetische Strahlung verringern. Es liegt in eurer Verantwortung, diese Gesundheitsmassnahmen zu ergreifen, doch der Versuch lohnt sich.

 

Titelbild: Casezy idea – shutterstock.com