Kanton Zürich: Telefonbetrug – Warnen Sie Ihre Verwandten!

Bei der Kantonspolizei Zürich gehen zurzeit vermehrt Meldungen ein, dass ältere Personen angerufen werden und dass sich die Anrufer als Polizisten ausgeben.

Den Rentnerinnen und Rentner wird der Eindruck vermittelt gemacht, dass ihr Vermögen auf der Bank nicht mehr sicher sei und deshalb der Polizei übergeben werden soll. Die Betrüger schaffen es immer wieder, dass so grosse Geldsummen bei Geldinstituten abgehoben und nach Anweisung deponiert werden.

Aufgrund der Erfahrungen in den vergangenen Jahren wird erwartet, dass die Betrüger ihre gezielten telefonischen Angriffe über die Festtage nochmals intensivieren werden. Dies dürfte vor allem an Tagen geschehen, an denen Geldinstitute geöffnet sind und somit hohe Bargeldbezüge möglich sind; im Fokus stehen daher Freitag, 27. Dezember, Montag, 30. Dezember, sowie Dienstag, 31. Dezember 2019.

Bereits seit einigen Wochen gehen bei den Zürcher Polizeikorps wochentags mehrere dutzend Anrufe von älteren Personen oder deren Angehörigen ein, die mitteilen, dass sie von der „Polizei“ telefonisch kontaktiert worden seien und dies nun verifizieren möchten. Leider erhält die Polizei auch immer wieder Anrufe von Geschädigten, wenn sie das verlangte Geld oder die Vermögenswerte bereits deponiert oder übergeben haben.

Die Kantonspolizei Zürich warnt erneut dringend vor den erwähnten Telefonbetrügern. Nehmen Sie die Gelegenheit wahr und sprechen Sie beim Weihnachtsessen mit Ihren Eltern, Grosseltern oder andern Angehörigen über das Thema Telefonbetrug.

Machen Sie ältere Personen auf folgende Warnhinweise aufmerksam:

  • Überprüfen Sie bei einem derartigen Anruf, ob es sich um einen echten Polizisten handelt, indem Sie selber die Verbindung trennen und sich (idealerweise mit einem andern Telefongerät) bei der Polizei (in Ihrer Nähe oder unter der Nummer 117) über die geltend gemachten Vorkommnisse erkundigen.
  • Seien Sie misstrauisch, wenn ein Hochdeutsch oder in neuster Zeit auch Schweizerdeutsch sprechender Polizist oder eine Polizistin Sie dazu bringen will, grössere Geldsummen abzuheben, zu zahlen, jemandem zu übergeben oder irgendwo zu deponieren. Ziehen Sie in solchen Fällen zwingend eine Vertrauensperson bei (auch wenn Sie vom Anrufer oder der Anruferin explizit angewiesen wurden, mit niemandem darüber zu sprechen).
  • Die Polizei verlangt NIE grössere Bargeldsummen; erst recht nicht telefonisch und schon gar nicht für „verdeckte Ermittlungen“.
  • Geben Sie am Telefon niemals persönliche Daten oder Passwörter bekannt und machen Sie keinerlei Angaben zu Ihren finanziellen Verhältnissen.
  • Nehmen Sie Warnhinweise von Bank- oder Postangestellten ernst und erlauben Sie diesen bei geringsten Zweifeln, die Polizei zu verständigen.
  • Melden Sie verdächtige Anrufe oder geplante persönliche Kontaktaufnahmen umgehend der Polizei, indem Sie die Notrufnummer 117 wählen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website www.telefonbetrug.ch.

 

Quelle: Kantonspolizei Zürich
Bildquelle: Kantonspolizei Zürich

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