Unbekannte legen Betonplatten und Äste auf Gleise - Polizei bittet um Hinweise
Hagen. Um kein Kavaliersdelikt und schon gar kein Dummejungenstreich handelt es sich bei einem gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr, den Einsatzkräfte der Bundespolizei heute Morgen (25. April) an einer Bahnstrecke in Hagen-Vorhalle aufnehmen mussten.
Gegen 8 Uhr bekam die Bundespolizei die Information, dass bislang Unbekannte mehrere Äste, Betonabdeckplatten und Beleuchtungseinrichtungen (Strahler mit Ständern) auf die Gleise der Bahnstrecke Hagen-Vorhalle Richtung Hagen-Eckesey gelegt hatten.
Der Triebfahrzeugführer eines Rangierzuges bemerkte die Hindernisse und konnte seinen Zug rechtzeitig stoppen. Die Bundespolizei nahm die Ermittlungen vor Ort auf und leitete ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein.
In diesem Zusammenhang bitte die Bundespolizei um Hinweise und fragt:“ Wer konnte heute Morgen, zwischen 7 und 8 Uhr, Personen im Bereich der Bahnstrecke an der Becheltestraße, auf Höhe der Hausnummer 52 beobachten?“
Die Örtlichkeit befindet sich im Bereich hinter einer Tankstelle. Hinweise nimmt die Bundespolizei unter der kostenfreien Servicenummer 0800 6 888 000 entgegen.
Zudem warnt die Bundespolizei!
Werden Gegenstände aller Art durch Züge überfahren, können diese wie Geschosse wirken und Personen im Nahbereich treffen und lebensgefährlich verletzen.
Das Strafmaß für den gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr (§ 315 StGB) sieht im Falle einer Verurteilung eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren vor.
Bahnanlagen sind keine Spielplätze, auch in Corona-Zeiten nicht!
Quelle: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Bildnachweis: Bundespolizei