Kanton GE: Unfälle und Radarübertretungen 2019 zurückgegangen

Die Strassenpolizei (Polrout) hat ihre Bilanz 2019 veröffentlicht.

Zwei Trends sind weiterhin erfreulich: ein Rückgang der Unfälle um 7,17% und ein Rückgang der Verstösse im Zusammenhang mit Radarkontrollen.


Das ganze Jahr über führt die Strassenverkehrspolizei intensive Feldarbeit in verschiedenen Bereichen (Unfallbearbeitung, Prävention, Untersuchung, Repression) durch, um den Verkehrsfluss zu verbessern und die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.

Im Jahr 2019 wurden mehr als 66 Millionen Fahrzeuge mit stationären, halbstationären oder mobilen Radargeräten kontrolliert, d.h. 0,8% mehr als im Jahr 2018. Auf der anderen Seite waren die kontrollierten Benutzer disziplinierter, wobei die Zahl der festgestellten Verstöße um 16,3% zurückging.

Im Rahmen der 225 Verkehrssicherheitskampagnen wurden auch Verkehrskontrollen durchgeführt. Polrout zielt weiterhin auf Fahrer unter Alkohol- oder Drogeneinfluss ab. Besonderes Augenmerk gilt auch dem Verkehr rund um die Schulen, der Sicherheit von Zweiradfahrzeugen und der Kontrolle von Lastwagen, Taxis und Transportfahrzeugen mit Chauffeur.

In den letzten vier Jahren hat der Kanton einen Rückgang der Unfallzahlen auf seinen Strassen verzeichnet. Diese sind zwischen 2018 und 2019 um 7,17% und zwischen 2015 und 2019 um 19% gesunken. Im Jahr 2019 verzeichnet die Polrout 1’108 Unfälle mit Verletzten und 9 tödliche Unfälle. Die Hauptursachen sind nach wie vor Unaufmerksamkeit und Ablenkung (21,19%), Fahren (19,85%), Zustand des Fahrers (15,55%) und mangelnde Prioritätensetzung (12,70%).

Nach dem Inkrafttreten der Modernisierung der automatischen Verkehrssteuerungsanlagen konnte die Verkehrspolizei ihre Ausrüstung anpassen. Es wurden neue Radargeräte angeschafft, darunter ein halbstationäres Radar, das es insbesondere ermöglicht, präventive Arbeiten rund um Baustellen durchzuführen. Seit der Einführung des 3D-Scanners ist die Groupe Audiovisuel Accident (GAVA), die „strassenforensische Polizei“, in der Lage, Unfallszenen zu rekonstruieren und in virtueller Realität zu bearbeiten.

Im Hinblick auf die Aussichten für das Jahr 2020 wird die Strassenverkehrspolizei ihre Anstrengungen auf die Ziele Verkehrssicherheit, Prävention und Mobilitätssicherheit konzentrieren. Sie wird ihre Aktionen gegen riskantes Verhalten, Unaufmerksamkeit und den Zustand des Fahrers richten. Präventions- und Schutzmaßnahmen für Fussgänger und Zweiradfahrer werden beibehalten. Verkehrsberuhigungsmassnahmen werden in Zusammenarbeit mit dem kantonalen Verkehrsamt (OCT) umgesetzt.

Der Jahresbericht 2019 der Polrout kann online eingesehen werden.

 

Quelle: Kantonspolizei Genf
Titelbild: Symbolbild / Kantonspolizei Genf

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