Mann (Afghane) mit Messer springt nach Gewalttat in Polizeiauto
Stadt Linz. Am 18. August 2020 kurz nach Mitternacht fahndeten mehrere Polizeistreifen im Bereich des Linzer Musiktheaters nach einem mit Messer bewaffneten Mann.
Zuvor war ein Notruf eingegangen, bei dem mitgeteilt wurde, dass es dort zu einem Streit mit einem Messer gekommen sei. Eine Zivilstreife befand sich auf der Wiener Straße und fuhr von der Unionkreuzung Richtung Musiktheater.
Plötzlich lief ein Mann auf die Fahrbahn und gab den Polizisten mit Handzeichen zu erkennen, dass sie stehen bleiben sollten. Diese hielten ihr Fahrzeug an und dem Mann gelang es, links hinten in das Auto zu steigen. Einer der Beamten begab sich zur linken hinteren Tür und versuchte diese zu öffnen. Obwohl der Mann von Innen mit voller Kraft dagegenhielt, schafften es die Kriminalisten den Mann aus dem Fahrzeug zu bringen und auf dem Boden zu fixieren.
Dabei bemerkten sie auch ein Messer in dessen rechter Hand. In der Zwischenzeit kam ein Zeuge dazu und gab an, dass die Person zuvor jemanden niedergestochen habe. Kurz darauf erschien auch ein 28-jähriger Afghane aus Linz. Dieser wies Stichverletzungen im Bereich des Oberkörpers auf und bestätigte, dass der am Boden liegende Mann, es handelte sich um einen 19-jährigen Afghanen, zuvor im Bereich der Landstraße auf ihn eingestochen habe.
Er wurde festgenommen und ins Linzer Polizeianhaltezentrum eingeliefert. Der Verletzte wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Laut aktuellem Ermittlungsstand dürfte der Grund für die Messerattacke gewesen sein, dass das Opfer dem Beschuldigten mitgeteilt habe, ihn bei der Polizei wegen eines Drogenverkaufs zu verraten.
Quelle: LPD Oberösterreich
Titelbild: Symbolbild © SSKH-Pictures – shutterstock.com