Sieben Opfer: Serienvergewaltiger Sinisa K. (30) angeklagt
Berlin/Brandenburg. Der 30-jährige Sinisa K. soll insgesamt sieben Vergewaltigungen und Vergewaltigungsversuche in Berlin-Grunewald, Bernau und Kleinmachnow verübt haben. Am 14. Juli 2020 wurde er nach einer Öffentlichkeitsfahndung gefasst.
Nun hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den Mann erhoben – wegen sechs vollendeter Vergewaltigungen, einer versuchten Vergewaltigung, räuberischer Erpressung und gefährlicher Körperverletzung.
Wegen der Schwere der Vorwürfe hätte die Verhandlung auch vor der großen Strafkammer stattfinden können. Um die Zeugen zu schützen und während deren Befragung gegebenenfalls die Öffentlichkeit ausschließen zu können, entschied sich das Gericht demnach aber für eine Jugendkammer. Das sei beispielsweise auch in Fällen von Missbrauch an Kindern und Jugendlichen üblich, so Mona Lorenz, Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Das bedeutet nicht, dass der 30-jährige Vergewaltiger nach Jugendstrafrecht verurteilt würde. Nach Informationen von BILD ist eines der Opfer unter 18 Jahre alt.
Laut Staatsanwaltschaft soll Sinisa K. im Juni und Juli 2020 in Berlin und im Berliner Umland überwiegend im Bereich von Waldgebieten im Berliner Südwesten zu unterschiedlichen Tageszeiten Frauen angesprochen, in seine Gewalt gebracht und anschließend an unbeobachteten Orten im Wald vergewaltigt haben.
Die Frauen waren zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs, als sich K. ihnen genähert und sie später entweder mit einem Messer oder anderen spitzen Gegenstand bedroht und gewürgt haben soll. In einem Fall konnten Hilferufe eines Opfers und die Anwesenheit eines Campers Schlimmeres verhindern.
Sinisa K. konnte nach einer Öffentlichkeitsfahndung mehrere Stunden nach der letzten Tat am Abend des 14. Juli 2020 in Berlin-Zehlendorf verhaftet werden. Seither sitzt er in Untersuchungshaft.
Quelle: Bild.de (bearbeitet von belmedia Redaktion)
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