Werbeanruf-Filter: 5 einfache Regeln gegen Telefonspam
Von nerviger Werbung bis zu handfestem Betrug – ungewollte Anrufe können einem so richtig den Tag vermiesen. Ob angepriesener Top-Kredit oder die nächste Umfrage – bei vielen Schweizern sorgen derartige Anrufe oft für Frustration und nun kommt 2021 der Werbeanruf- Filter.
Spam-Schutz-Experte Thomas Wrobel von Clever Dialer verrät fünf einfache Regeln gegen ungebetene Anrufe, die jeder kennen sollte:
1. Niemals sensible Daten am Telefon preisgeben
Manche Maschen sterben nie – so zum Beispiel der Enkeltrick. Schon seit Jahrzehnten erbeuten Abzocker jährlich hunderttausende von Franken, indem sie zielgerichtet ihre Opfer anrufen. Sie geben sich als verschollene Enkelkinder aus und bitten um Unterstützung. Sobald ein Anrufer am Telefon nach Bankdaten, Geld oder persönlichen Informationen fragt, sollten alle Alarmglocken schrillen: Hinter der Nummer steckt wahrscheinlich ein Krimineller!
2. Einem Vertragsabschluss muss ausdrücklich zugestimmt werden
Wenn von unbekannten Verträgen oder abgeschlossenen Abonnements die Rede ist, wirkt das natürlich erst mal beunruhigend. Jedoch kann kein rechtsgültiger Vertrag ohne vorherige Zustimmung zustande kommen. Wird am Telefon etwas anderes behauptet, ist das eine Lüge. Wer doch aus Versehen einem Vertrag zugestimmt hat, kann in den folgenden 14 Tagen davon zurücktreten, wenn es sich um eine Leistung über 100 Franken handelt.
3. “Ist dort wirklich das BAG?” – bei Corona am Telefon ist Misstrauen Pflicht!
In Zeiten einer Pandemie herrscht generell viel Verunsicherung – dies machen sich Telefonbetrüger zunutze und verwenden das Virus für ihre Machenschaften. Bei Anrufen dieser Art ist es wichtig, wachsam zu sein und lieber einmal öfter kritisch nachzuhaken, wer hinter der Nummer steckt. Im Zweifel sollten Betroffene auflegen und die korrekte Rufnummer – z.B. des Bundesamts für Gesundheit (BAG) – überprüfen und diese zurückrufen.
Wichtig: Da Telefonbetrüger mit der sogenannten “Spoofing”-Taktik sogar die echte Nummer der Behörde, unter deren Namen sie anrufen, auf dem Display erscheinen lassen können, bringt nur ein Rückruf wirkliche Sicherheit.
4. Gar nicht erst abheben: Unterdrückte Rufnummern ignorieren
Eine besondere Herausforderung stellen unterdrückte Rufnummern dar, denn sie erlauben keinerlei Rückschlüsse auf die Identität des Anrufers bis zum Annehmen des Gesprächs. Vorsicht ist hier besser als Nachsicht. Tipp: Eingehende Anrufe von unterdrückten Nummern gar nicht erst annehmen. Hat jemand ein seriöses Anliegen, wird er oder sie sich nicht scheuen Gesicht zu zeigen.
5. Kontrolle zurückholen: Mit Black- und Whitelist eingehende Anrufe filtern
Über Black- und Whitelist bestimmen Smartphone-Nutzer, welche Anrufe zu ihnen durchgestellt werden sollen und welche nicht. Soll das Natel immer klingeln, kann die Rufnummer auf die Whitelist. Steht ein Anrufer auf der Blacklist, wird er komplett blockiert und kann den Nutzer nicht mehr telefonisch kontaktieren. Smartphone-Apps wie Clever Dialer schaffen hier Abhilfe, sammeln unseriöse Rufnummern und warnen Verbraucher automatisch vor ungebetenen Anrufen. Mit diesem einfachen Feature ist ein für alle Mal Schluss mit nervigem Telefonterror.
Quelle: Clever Dialer
Artikelbild: Symbolbild © BigBlueStudio – shutterstock.com