Simplon VS / A9: Lawinenniedergang - Rufigrabenbrücke wird untersucht
Bei einem Lawinenniedergang im Rufigraben oberhalb von Ried-Brig wurde die Rufigrabenbrücke der A9 Simplon teilweise verschüttet. Die A9 Simplon wurde daraufhin gesperrt. Aktuell sind die Räumungsarbeiten im Gang.
Am Nachmittag wird die Brücke auf mögliche Schäden untersucht und über das weitere Vorgehen entschieden.
In den vergangenen Tagen sind oberhalb von Ried-Brig drei Lawinen niedergegangen und haben den Rufigraben aufgefüllt. Die Rufigrabenbrücke wurde dabei zweimal von einer Lawine verschüttet.
Mehrere hundert Tonnen Schnee lagerten sich auf der Brücke ab.
Nach einer erneuten Lagebeurteilung durch die regionalen Lawinenspezialisten konnte gestern Vormittag der Regionale Führungsstab Brigerberg Entwarnung geben. Sofern keine ausserordentlichen Neuschneemengen niedergehen, ist im betreffenden Gefahrengebiet mit keinen grösseren Lawinenniedergängen mehr zu rechnen. Daher konnte der Unterhaltsdienst die weitere Räumung der Brücke in Angriff nehmen. Die Arbeiten werden bis voraussichtlich heute Nachmittag andauern.
Sobald die Brücke von allen Seiten her wieder sicher zugänglich ist, geht es anschliessend darum, die Brücke auf mögliche Schäden zu untersuchen, die sich durch die Lawine ergeben haben könnten. Diese Untersuchung ist morgen Donnerstag geplant. Sie soll aufzeigen, ob die Brücke wieder sicher dem Verkehr übergeben werden kann.
Die A9 Simplon kann erst dann wieder freigegeben werden, wenn eine sichere Benützung der Brücke gewährleistet ist und keine erneute Lawinengefahr besteht. Vor Abschluss der Untersuchung an der Brücke sind keine verlässlichen Angaben über den Zeitpunkt der Öffnung möglich. Der Kanton hat unterdessen Vorkehrungen getroffen, um zusätzliche Kapazitäten beim Autoverlad Brig – Iselle zu schaffen.
Das ASTRA wird voraussichtlich heute Abend über das weitere Vorgehen informieren.
Quelle: ASTRA
Bildquelle: ASTRA