15-Jähriger stirbt bei Badeunfall – Gaffer behindern Einsatzkräfte

Bremen-Oberneuland. Am Montagabend kam es im Achterdieksee zu einem tödlichen Badeunfall.

Trotz dem schnellen Eingreifen von Augenzeugen und Reanimationsversuchen durch die Rettungskräfte, kam für einen 15-jährigen Jungen jede Hilfe zu spät.

Der Notruf ging gegen 19:05 Uhr in der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle ein. Sofort wurden Kräfte der Feuer- und Rettungswache 3, die Feuerwehrtaucher, die Freiwillige Feuerwehr Bremen-Osterholz, Einsatzmittel des stadtbremischen Rettungsdienstes und der Rettungshubschrauber Christoph Weser der DRF Luftrettung alarmiert.

Vor Ort hatten Augenzeugen den 15-Jährigen im Wasser aufgespürt. Ein Notfallsanitäter lief direkt nach dem Eintreffen ins Wasser, gefolgt von den Feuerwehrtauchern. Sie brachten den Patienten an Land und begannen mit der Reanimation. Leider blieben diese Maßnahmen ohne Erfolg.

Wir appellieren an dieser Stelle deutlich, die Gefahren in den Bremer Gewässern nicht zu unterschätzen. Bitte beachten Sie unbedingt die Baderegeln der DLRG Bremen.

Laut einem Bericht der Bild-Zeitung sollen 150 bis 200 Gaffer die Einsatzkräfte behindert haben. Demnach mussten sich Rettungskräfte und Polizisten zum Unglücksort durchkämpfen. 150 bis 200 Gaffer versperrten ihnen den Weg. Die Gaffer filmten und fotografierten das Unglück mit ihren Handys. Laut Polizeisprecherin Franka Haedke seien die Rettungsmaßnahmen gestört worden, „zum Teil erheblich, auch durch aggressives Klientel“.

 

Quelle: Feuerwehr Bremen
Titelbild: Symbolbild © Markus Mainka – shutterstock.com

MEHR LESEN