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Hilal Ercan (damals 10) seit 27.01.1999 vermisst – hohe Belohnung für Hinweise

Hamburg. Im Fall der seit dem 27.01.1999 vermissten Hilal Ercan hat die Staatsanwaltschaft Hamburg eine Belohnung in Höhe von bis zu 20.000 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Aufklärung der Tat und zur Ermittlung oder Ergreifung des Täters führen.

Seit dem Verschwinden des damals 10-jährigen Kindes haben Polizei und Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen mit großem personellem und sachlichem Aufwand betrieben.

Auch heute – mehr als zwanzig Jahre später – lassen das für ungeklärte Vermisstenfälle und Altfallermittlungen zuständige LKA 442 und die für Kapitaldelikte zuständige Abteilung 66 der Staatsanwaltschaft Hamburg ihre Arbeit nicht ruhen. Sie prüfen nicht nur permanent sämtliche Spurenakten, sondern gehen auch vereinzelten neuen Hinweisen nach.

Dabei gilt als wahrscheinlich, dass Hilal Ercan auf dem Parkplatz vor dem Einkaufszentrum Elbgaustraße gegen ihren Willen in ein Fahrzeug gezogen und anschließend an einen unbekannten Ort verbracht wurde.

Nach wie vor sind die Ermittlungsbehörden zur Aufklärung des Geschehens jedoch auf die Hilfe von Zeugen angewiesen. Dazu wurde ursprünglich eine Belohnung in Höhe von 5.000 Euro bereitgestellt. Die Erhöhung dieser Summe auf nunmehr bis zu 20.000 Euro erfolgt wegen der Schwere des Tatvorwurfs sowie vor dem Hintergrund, dass der Verbleib von Hilal Ercan trotz intensiver Bemühungen aller Beteiligten weiterhin offen ist. Die neue Auslobung soll daher auch solche Personen zu einer Zeugenaussage motivieren, die sich in den vergangenen Jahren eventuell bewusst nicht an die Strafverfolgungsbehörden gewandt haben.

Die Belohnung ist ausschließlich für Privatpersonen und nicht für Beamte bestimmt, zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört.

Sachdienliche Hinweise nehmen alle Polizeidienststellen, insbesondere das Landeskriminalamt Hamburg – LKA 44 – Telefon: 040 4286-56789, entgegen.

Die Zuteilung und Verteilung der Belohnung erfolgt unter Ausschluss des Rechtswegs.

 

Quelle: Staatsanwaltschaft Hamburg
Titelbild: cbies – shutterstock.com

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