Vorläufig keine Hitze mehr in Sicht

Heute um exakt 5 Uhr 32 hat astronomisch bzw. kalendarisch der Sommer begonnen, die Sonne stand exakt über dem nördlichen Wendekreis, von nun an werden die Tage bereits wieder kürzer.

Ziemlich pünktlich auf den Sommeranfang ging die erste heisse Phase gestern mit teils heftigen Gewittern zu Ende. In dieser Woche geht es nun schwülwarm und teils gewittrig weiter, die Hitzemarke von 30 Grad bleibt vorläufig ausser Reichweite.

Wie MeteoNews in einer Mitteilung schreibt, begann heute um 5 Uhr 32 auch astronomisch bzw. kalendarisch der Sommer, nachdem der Sommer für die Meteorologen aus statistischen Gründen bereits am 1. Juni angefangen hat. Der heutige Tag wird auch Sommersonnenwende, Sonnenwende oder Sommernachtsgleiche bezeichnet, die Sonne steht senkrecht über dem nördlichen Wendekreis und erreicht so ihren höchsten Stand über der Nordhalbkugel. An diesem Tag im Jahr scheint auf der Nordhalbkugel nördlich des Wendekreises die Sonne am längsten, und die Nacht ist am kürzesten. Am Nordrand der Schweiz dauert der heutige Tag ziemlich genau 16 Stunden, ganz im Süden sind es rund 15 Minuten weniger. Nördlich des Polarkreises geht die Sonne heute nicht unter.

In skandinavischen Ländern und im Baltikum wird die Sommersonnenwende traditionell mit einem Mittsommerfest begangen, das beispielsweise in Schweden Midsommar heisst. Die Sommersonnenwende wird zudem auch im südenglischen Stonehenge gefeiert, die Öffnungen der prähistorischen Steinkreise sind hier exakt auf den Sonnenaufgang an diesem Tag ausgerichtet.
Nach diesem kurzen Exkurs nun aber zurück zum Wetter bei uns in der Schweiz. Wie sieht es an den ersten Tagen des kalendarischen Sommers wettermässig aus? Gestern haben ja teilweise heftige Gewitter mit vielen Blitzen und starkem Regen sowie lokal Hagel und Sturmböen eine vorhergehende erste heisse Phase beendet. Wie geht es nun aber ab heute weiter?

Heute Montag schwülwarm, vor allem am Abend auch wieder Gewitter

Der kalendarische Sommer beginnt heute im Vorfeld eines Höhentrogs über Westeuropa nicht unfreundlich und teilweise auch sonnig. Dazu fliesst mit in der Höhe südlichen Winden sehr warme, aber etwas angefeuchtete und damit schwüle Luft zu uns. Die Feuchte wird in der zweiten Tageshälfte durch die Sonne wieder aktiviert, sodass die Schauer- und Gewitterneigung ansteigt. Auch recht heftige Gewitter sind möglich, allerdings ist das Unwetterpotenzial gegenüber gestern etwas geringer. Die Maximaltemperaturen erreichen dabei etwa 24 bis 27 Grad und damit vielerorts die Sommermarke von 25 Grad.

Von morgen Dienstag bis Freitag etwas weniger warm und weiterhin teilweise gewittrig

Die Wetterlage ändert sich in den kommenden Tagen kaum, wir verbleiben vermutlich bis Freitag am Ostrand eines Höhentiefs über Westeuropa in einer in der Höhe südlichen bis südwestlichen Strömung, mit der schwülwarme Luft zu uns gelangt. In der Folge muss bei veränderlichem Wetter jeweils vor allem am Nachmittag mit Schauern und Gewittern gerechnet werden. Dazu sind die Temperaturen im Norden mit etwa 21 bis 24 Grad gegenüber heute leicht tiefer.

Im Süden wird es mit 27 bis 28 Grad etwas wärmer, allerdings muss gelegentlich auch mit Gewittern gerechnet werden. Über den immer wieder fallenden Regen freut sich sicher die Natur, es herrschen sehr gute Wachstumsbedingungen. Weniger begeistert sind sicher die Bauern, die mit Heuen zuwarten müssen. In Summe können bis Samstag grössere Regenmengen zusammenkommen, vor allem entlang der Alpen und im Süden sind stellenweise auch über 100 Liter Regen pro Quadratmeter möglich (siehe nachfolgende berechnete Summenkarte des Niederschlags bis Samstag).

Ab Samstag noch sehr unsicher, Stabilisierung möglich

Ab Samstag ist die genaue Wetterentwicklung noch sehr unsicher, einige Modelle machen eine Stabilisierung, bei anderen geht es mit Höhentiefs sehr wechselhaft und zeitweise nass weiter. Es ist somit noch alles offen, was bei Prognosen über fünf Tage sowieso häufig der Fall ist. Nachfolgend noch übersichtsmässig die Prognosen für die kommenden Tage im Norden, Westen und Süden.

Karten sind hier zu finden.

 

Quelle: MeteoNews
Titelbild: Symbolbild © PakistanZindabad – shutterstock.com

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