Historische Hitzewelle im Pazifischen Nordwesten

Der Nordwesten der USA sowie die Kanadische Provinz British Columbia erleben aktuell eine historische Hitzewelle, noch nie seit Aufzeichnungsbeginn war es in dieser Region so heiss.

Der Westen der USA erlebt schon seit längerer Zeit eine aussergewöhnliche Dürreperiode, die sich nun in den heissen Sommermonaten weiter verschärft. Nun erlebt auch der Pazifische Nordwesten eine extrem heisse Wetterphase, während der etliche Rekorde gebrochen werden.

Hauptbetroffen sind in den USA die Bundesstaaten Oregon und Washington sowie die Kanadische Provinz British Columbia. Hier wurde gestern am 27. Juni in Lytton mit 46,6 Grad ein neuer Kanadischer Allzeit Hitzerekord verzeichnet, der alte lag bei 45 Grad und wurde damit regelrecht pulverisiert. Am Samstag und Sonntag fielen auch sonst etliche Stationsrekorde, so etwa in Portland und Seattle.

Nicht nur das Ausmass der Hitze ist aussergewöhnlich, auch ihr frühes Auftreten. Normalerweise werden in dieser Region die höchsten Temperaturen meist erst im Laufe der zweiten Julihälfte oder der ersten Augustwoche erreicht.

Im Süden und Südwesten der USA ist es im Sommerhalbjahr oft sehr heiss, die Menschen haben sich hier aber mit einer praktisch lückenlosen Klimatisierung der Gebäude entsprechend darauf eingestellt.

Im Nordwesten der USA und in Kanada ist dies aber deutlich seltener der Fall. Temperaturen von deutlich über 40 Grad stellen für Mensch und Tier eine grosse Belastung dar, was sich bei extremen Hitzewellen auch in einer deutlichen Übersterblichkeit niederschlägt.

Der Höhepunkt der Hitze wird heute und morgen erreicht, noch einmal werden wohl etliche neue Rekorde gesetzt. Örtlich können sich die Maxima sogar der 50–Grad-Marke annähern! Im Laufe der Woche gehen die Temperaturen dann zwar zurück, bleiben aber überdurchschnittlich.

Eine Karte findet sich hier.

 

Quelle: MeteoNews
Titelbild: Symbolbild © Iakov Kalinin – shutterstock.com

MEHR LESEN