Unwetter: Die Kantone Freiburg, Waadt und Neuenburg koordinieren sich

In den kommenden Stunden werden weitere Niederschläge erwartet. In den Kantonen Freiburg, Waadt und Neuenburg sind die Leitstellen eingerichtet und koordinieren die Massnahmen für den Neuenburger- und Murtensee. Die Ufer dieser beiden Gewässer sind in bestimmten Bereichen überflutungsgefährdet. Die Situation ist besorgniserregend und wird laufend überwacht. Die an die Bevölkerung herausgegebenen Empfehlungen bleiben für die nächsten Tage in Kraft.

Nach den Niederschlägen, die in den letzten Tagen über die Kantone hinweggezogen sind und die in den nächsten Stunden noch erwartet werden, bleibt die Situation vor allem in den Regionen am Neuenburger- und Murtensee kritisch.

In den Kantonen Freiburg (Führungsstab „UMBRELLA 21“), Waadt (EMCC) und Neuenburg (ORCCAN) arbeiten die Führungsstäbe daran, die Aktionen und Massnahmen bezüglich der beiden Seen zu koordinieren. Sie sorgen insbesondere für eine permanente Überwachung der Situation, koordinieren die Einsatzkräfte vor Ort und unterstützen die betroffenen Gemeinden.

Weitere Warnungen wurden von MeteoSchweiz für die nächsten Stunden herausgegeben. Zwischen heute und morgen werden Niederschläge auftreten, die den Pegel der Seen und Flüsse weiter ansteigen lassen und weitere Überschwemmungen verursachen könnten.

Informationen für die Öffentlichkeit :

– Der Pegel der Seen von Neuenburg und Murten ist hoch. Vor allem in der Freiburger und Waadtländer Broye sind Gebiete überflutet. Die Situation bleibt besorgniserregend und die Einsatzkräfte sind in Alarmbereitschaft.

Wir appellieren an das Verantwortungsbewusstsein und die Besonnenheit eines jeden. Die folgenden Richtlinien sollten besonders beachtet werden:

  • Eigentümer und Anwohner an den Ufern von Seen und Flüssen, die sich in hochwasser- gefährdeten Gebieten befinden, werden aufgefordert alle notwendigen Massnahmen zu ergreifen, um wertvolle oder umweltgefährdende Objekte zu schützen, insbesondere in Kellern
  • Evakuierungsmassnahmen, Einschränkungen oder Sperrungen können von den Behörden vor Ort angeordnet werden
  • Aufgrund von Abwasserproblemen und Verletzungsgefahr wird vom Schwimmen dringend abgeraten
  • Vermeiden Sie alle Freizeitaktivitäten in und um die Seen
  • Halten Sie sich von den Seeufern und Flüssen fern
  • Für Bootseigner: Überprüfen Sie die Planen und Befestigungen, so dass die Länge der Seile an den Wasserstand angepasst ist.
  • Halten Sie sich nicht in Wäldern auf (Gefahr durch herabfallende Äste oder Bäume)
  • Betreten Sie bei Überflutungsgefahr keine Keller oder Tiefgaragen
  • Befolgen Sie die Anweisungen und Einschränkungen der Behörden
  • Verzichten Sie auf das Filmen oder Fotografieren der kritischen Zonen, um sich nicht selbst zu gefährden
  • Seien Sie wachsam, wenn Sie mit dem Fahrzeug unterwegs sind: Gefahr von Aquaplaning, Vorhandensein von Geröll, Schlammlawinen und anderen Störungen, die die Strassen behindern können
  • Informieren Sie Ihre Nachbarn
  • Nur in Notfällen können Sie über die folgenden Nummern Hilfe anfordern
  • Feuerwehr: 118
  • Polizei: 117
  • Sanität: 144

Es ist zu beachten, dass in Anbetracht der bereits angespannten Situation die Einsätze der Rettungsdienste priorisiert werden müssen.

Die kantonalen Behörden können je nach Entwicklung der Situation weitere Präventiv- oder Schutzmassnahmen ergreifen.

Informationen und Empfehlungen an die Bevölkerung können über die Kanäle von Alertswiss und MeteoSchweiz sowie über die sozialen Netzwerke und Websites der Behörden abgerufen werden.

 

Quelle: Kapo FR
Bildquelle: Kapo FR

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