Wenig feierliche Wetteraussichten zum 1. August
Der heutige Donnerstag präsentiert sich zwar nicht strahlend schon, aber doch freundlich. In dieser Form geht es allerdings nicht weiter! Unser Wetter bleibt tiefdruckbestimmt. Morgen Freitag leiten teilweise kräftige Gewitter in ein sehr durchzogenes Wochenende über. Leider wird der 1. August über weite Strecken eine ziemlich trübe Angelegenheit.
Heute Morgen störten im Flachland und entlang der Voralpen zwar noch Wolkenfelder den Sonnenschein, der Donnerstagnachmittag präsentiert sich aber meist recht sonnig und sommerlich warm mit Höchstwerte um die 25 Grad. Die sich über den Bergen bildenden Quellwolken bleiben im Wesentlichen harmlos, einzelne lokale Regenspritzer bleiben die Ausnahme.
In der Nacht zum Freitag ist es zunächst gering bewölkt bis klar. Später ziehen von Südwesten her wieder Wolken auf, ausgehend von der Romandie steigt das Schauerrisiko vorübergehend an. Am Freitagmorgen sind lokal letzte Schauerreste möglich, davon abgesehen bietet der Freitagvormittag wieder eine oft freundliche Mixtur aus Sonne und Wolken. Die Luft erwärmt sich im Laufe des Nachmittags auf 25 bis 28 Grad, dabei nimmt die Bewölkung von Südwesten her aber zu – richtige Wolkengebirge wachsen in den Himmel.
In weiterer Folge entwickeln sich im Jura und den Alpen erste Gewitterzellen. Die Aktivität nimmt rasch zu, es können sich wieder ganze Gewittercluster bilden. Diese verlagern sich mit der zügigen südwestlichen Höhenströmung rasch in Richtung Nordost und Ost.
In der schwülwarmen Luft besteht einmal mehr Unwetterpotential, die Palette reicht von extremem Starkregen, eingelagerten Hagelzügen bis hin zu stürmischen Windböen! Die Gewitter ziehen sich in mehreren Wellen bis weit in die Nacht hinein, lassen dann aber von Westen her allmählich nach.
Der Samstag bringt im Norden viele Wolken, die Sonne zeigt sich nur zwischendurch. Vor allem entlang der Berge gibt es gelegentliche Schauer, im Flachland ist es dagegen lange Zeit trocken. Die Temperaturen erreichen zwischen 20 und 24 Grad – je nach Sonnenanteil. Am Abend beginnt im Westen das Gewitterrisiko wieder anzusteigen.
Auf der Alpensüdseite beruhigt sich das Wetter nach nächtlichen Gewittern am Samstagvormittag kurz, mit der Sonneneinstrahlung bilden sich im weiteren Verlauf aber wieder dicke Quellwolken sowie neue Regengüsse und Gewitter. Mit bis zu 28 Grad ist es wärmer als auf der Alpennordseite.
In der Nacht zum 1. August regnet es beidseits der Alpen verbreitet und zunehmend intensiv, zu Beginn sind auch noch Gewitter mit eingelagert. Am Sonntagvormittag schüttet es nach wie vor verbreitet, nur im Westen lassen die Niederschläge allmählich nach. Im Norden sinkt die Schneefallgrenze auf 2500 Meter, regional zum Teil sogar noch tiefer.
Am Nachmittag verlagert sich der flächige Niederschlag weiter nach Osten. Auf der Alpennordseite stellt sich von Westen her ein mehr wechselhafter Wettercharakter ein. Die Wolken beginnen etwas aufzulockern, allerdings bilden sich in der labil geschichteten Luft noch einmal Regengüsse oder einzelne Gewitter. Im Laufe des Abends kommt es zu einer allmählichen Wetterberuhigung – zuerst in der Romandie, im Osten braucht es dagegen am meisten Geduld. In der Nacht zum Montag trocknet es überall ab. Das Temperaturniveau ist herbstlich, die 20-Grad-Marke bleibt oft ausser Reichweite. Der Süden zeigt sich bereits am Sonntagnachmittag etwas begünstigt, hier ist es oft schon trocken und auch wärmer.
Insgesamt fallen bis zum Montagmorgen wieder erheblichen Regenmengen. Entlang des Alpennordhangs und im Osten erwarten wir zwischen 50 und 80 mm, lokale Ausreisser nach oben sind möglich. In Teilen des Tessins regnet es ebenfalls in ähnlichem Umfang, auch hier allerdings örtlich mit deutlich grösseren Mengen. In der Folge besteht einmal mehr die Gefahr von Hangrutschen, Murgängen und Überschwemmungen. Bach- und Flusspegel steigen an, durch den flächigen Regen in der Nacht zum Sonntag und am Sonntagvormittag werden auch die Seepegel reagieren und wieder ansteigen. Positiv wirkt in dieser Hinsicht nur die vergleichsweise tiefe Schneefallgrenze. Dadurch wird der Niederschlag in den oberen Teilen der Einzugsgebiete gebunden und kommt nicht sofort in den Abfluss.
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Quelle: MeteoNews
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