Angezuckerte Berge durch Kaltfront
In der Nacht brachte eine Kaltfront teilweise kräftige Regengüsse und in den Bergen eine Portion Neuschnee. In Höhenlagen ab 1300 Metern ist die Landschaft heute Morgen angezuckert.
Bis zum Eindunkeln gab es gestern nur da und dort ein paar Schauer, dies am ehesten ganz im Osten. In der vergangenen Nacht erfasste uns dann allerdings von Norden her eine etwas aktivere Kaltfront, sie brachte vorübergehend kräftigere Regenschauer.
Mit der Front erreichte uns auch ein Schwall kälterer Luft, die Schneefallgrenze sank auf 1200 bis 1300 Meter. In mittleren Lagen gab es bis heute Morgen zwischen 2 und 6 Zentimeter Neuschnee, in höheren Lagen waren es typischerweise zwischen 10 und 15 Zentimeter. Spitzenreiter ist der Säntis mit 18 Zentimetern frischem Weiss.
Lokal gibt es heute aktuell noch letzte Schauer, diese klingen aber bis Mittag ab – das Wetter beruhigt sich überall. Hoch Oldenburgia mit Zentrum bei den Britischen Inseln dehnt sich wieder zunehmend nach Mitteleuropa aus, die Luft im Alpenraum wird von oben her abgetrocknet. Vor allem dem Hochrhein entlang zeigt sich bereits die Sonne, oberhalb von 2500 bis 3000 Metern ist es ebenfalls schon sonnig. Auch sonst werden die Auflockerungen immer grösser. Am Nachmittag ist es im Flachland oft recht sonnig, entlang der Alpen stellt sich ein Mix aus Sonne und Wolken ein. Begleitet von leichter Bise steigen die Temperaturen auf 11 bis 13 Grad. In den Tälern der Alpensüdseite bläst der Nordföhn, bei strahlendem Sonnenschein werden im Tessin um die 18 Grad erreicht.
In der kommenden Nacht lösen sich die noch vorhandenen Wolken auf, es wird sternenklar – bei nur wenig Wind kühlt es stark ab. Am Donnerstagmorgen ist es entsprechend kalt mit Bodenfrost, an etlichen Stationen erwarten wir aber auch wieder leichten Hütten- oder Luftfrost. Auf noch feuchten Nebenstrassen oder Gehwegen (beispielsweise in schattigen Lagen) besteht erhöhte Glättegefahr. Lokal gibt es ein paar Nebelfelder, die sich tagsüber auflösen.
Davon abgesehen darf man sich im Grossteil des Landes über strahlenden Sonnenschein freuen, nur ganz im Norden und Osten ziehen einige Wolkenfelder durch. Nach dem kalten Morgen werden am Nachmittag 13 bis 14 Grad erreicht. Auf den Bergen wird es von Westen her bereits wieder deutlich milder. In der Romandie liegt die Nullgradgrenze morgen Abend auf 3200 bis 3400 Metern, im Osten auf rund 2500 Metern.
Am Freitag und am Wochenende bleibt unser Wetter ruhig und hochdruckbestimmt. Im Flachland gibt es vor allem in der jeweils ersten Tageshälfte Nebel- oder Hochnebelschwaden, auf den Bergen dominiert abgesehen von schubweise durchziehenden hohen Wolken die Sonne.
Eine Karte findet sich hier.
Quelle: MeteoNews
Titelbild: PakistanZindabad – shutterstock.com