Kanton Waadt: Gefälschte COVID-Zertifikate - mehrere Ermittlungen laufen

Im Kanton Waadt laufen derzeit mehrere Ermittlungen, um die Urheber und Nutzniesser gefälschter COVID-Zertifikate zu identifizieren.

Der kantonale Führungsstab und die Kantonspolizei Waadt weisen darauf hin, dass Personen, die solche gefälschten Zertifikate ausstellen oder von ihnen profitieren, strafrechtlich verfolgt werden können.

Die Staatsanwaltschaft des Kantons Waadt führt derzeit mehrere Ermittlungen gegen Personen, die gefälschte COVID-Zertifikate ausgestellt und in Umlauf gebracht haben, sowie gegen deren Begünstigte durch. Insgesamt sind mehrere hundert Begünstigte und rund 300 gefälschte Zertifikate betroffen.

Unter strafrechtlichen Gesichtspunkten handelt es sich, auch wenn immer von „Zertifikaten“ die Rede ist, genauer gesagt um „Wertpapiere“. So kann die Herstellung oder Verwendung dieser Wertpapiere mit einer Strafe von bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe geahndet werden, bei einem im grossen Stil agierenden Anbieter sogar mit siebeneinhalb Jahren. Auch wenn in minderschweren Fällen eine Bewährungsstrafe in Betracht kommen könnte, könnte jedoch gleichzeitig eine Geldstrafe in Höhe von CHF 10.000 verhängt werden.

Die Ermittlungen konzentrieren sich auf die Computerplattformen, die für die Ausstellung dieser gefälschten Zertifikate verwendet werden, da ihre Nutzung die Rückverfolgung der Urheber und Nutzniesser ermöglicht. Auf demselben Weg können diese gefälschten Dokumente übrigens auch deaktiviert werden.

Der kantonale Führungsstab und die Kantonspolizei Waadt erinnern daran, dass die Verwendung eines gefälschten COVID-Zertifikats nicht nur strafrechtliche Sanktionen nach sich ziehen kann, sondern auch das Risiko birgt, potenziell infiziert zu werden, andere Personen anzustecken und so die Ausbreitung der Epidemie zu ermöglichen.

 

Quelle: Kapo Waadt
Titelbild: Symbolbild (© Kapo Waadt)

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