Einbrüche häufen sich

Einbruch und Einbruchdiebstahl werden in der Schweiz immer häufiger. Doch es ist möglich, sich abzusichern, sagen Experten.

Erst vor kurzem kam es in Solothurn zu einem Einbruch. Ein aufmerksamer Passant hatte die Polizei informiert, nachdem er beobachtet hatte, wie sich zwei Männer gewaltsam Zutritt zu einer Liegenschaft verschafften. Die beiden Einbrecher konnten noch am Tatort verhaftet werden.



Fast 100 Einbrüche täglich

Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2021 zeigt auf, dass pro Tag 85 Einbrüche durchgeführt werden. Bei den meisten davon handelt es sich um Einschleich- und Einbruchdiebstähle in Häuser und Wohnungen.

Zwar nimmt die Zahl der Einbrüche seit mehreren Jahren ab, doch dies bedeutet keinesfalls, dass die Kriminalität sinkt. Ganz im Gegenteil. Die sinkenden Zahlen sind vielmehr darauf zurückzuführen, dass die Menschen sich besser absichern.

Ein starker Anstieg von fast 50 % wird zudem beim e-Bike-Diebstahl verzeichnet. So wechselten laut der PKS im Jahr 2021 stolze 8919 e-Bikes auf kriminelle Weise den Besitzer.

Erwiesen ist, dass Einbrecher stets den Weg des geringsten Widerstands wählen. Ungesicherte Gebäude und Wohnungen sind somit bevorzugtes Ziel.

Ein Einbruch hat Folgen

Nicht immer läuft ein Einbruch so glimpflich ab wie der in Solothurn. Und nicht immer können die Diebe gefasst werden. Die Folge sind Sachschäden, gestohlene Wertsachen und vor allem ein beklemmendes Gefühl bei den Bewohnern. Es ist sehr schwer, sich nach einem Einbruch in den eigenen vier Wänden wieder sicher zu fühlen.

Die psychische Belastung nach einer solchen Verletzung der Privatsphäre ist hoch. Die Folgen davon reichen von Schlafstörungen über Angststörungen bis zu posttraumatischen Belastungsstörungen und dem Rückzug aus dem sozialen Leben. Die Angst wird zum ständigen Begleiter.

Damit es erst gar nicht so weit kommt, ist eine frühzeitige Absicherung gegen Einbrüche wichtig.



Drei Pfeiler für mehr Sicherheit

Die Swiss Security Group GmbH ist Experte auf dem Gebiet der Sicherheit. Sie empfiehlt für den effektiven Einbruchschutz auf drei Pfeiler zu setzen.

Den ersten Pfeiler stellen bauliche und mechanische Massnahmen dar. Zusatzschlösser, sichere Türen sowie einbruchsichere Fenster bieten ein hohes Mass an Sicherheit, denn sie machen es Einbrechern besonders schwer einzudringen.

Der zweite Pfeiler sind elektrotechnische Massnahmen wie eine Alarmanlage und eine Überwachungskamera. Letztere kann auch durch eine günstigere, aber unbedingt hochwertige Attrappe ersetzt werden. Eine vorhandene Kamera schreckt Täter effektiv ab. Ein Alarmsystem informiert umgehend die Bewohner und die Polizei.

Beim dritten Pfeiler handelt es sich um organisatorische und verhaltensbezogene Massnahmen. Denn vor allem der Mensch selbst kann viel zu seiner eigenen Sicherheit beitragen. So zum Beispiel durch das Schliessen aller Fenster beim Verlassen des Hauses sowie durch das zuverlässige Abschliessen der Tür. Auch ein guter Kontakt zu Nachbarn ist hilfreich. Nicht nur im sozialen, sondern auch im sicherheitsbezogenen Aspekt.

Auch wenn bereits einzelne Massnahmen den Einbruchschutz erhöhen, so empfiehlt die dennoch eine Kombination von mehreren Massnahmen. Idealerweise sogar von allen drei Pfeilern. Denn je grösser die Schwierigkeiten für den Einbrecher sind, desto grösser ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass der Einbruchsversuch abgebrochen wird. Denn schliesslich erfolgen Einbrüche stets unbemerkt und schnell. Was bei einer guten Absicherung unmöglich ist.

 

Titelbild: sdecoret – shutterstock.com

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