Cyberkriminelle nutzen auch Printmedien
Die Täterschaft publiziert betrügerische Angebote nicht nur auf Online-Plattformen, sondern auch in analogen Medien.
Für die Kommunikation weichen die Betrüger dann aber auf den digitalen Weg aus.
Die Betrugsmasche
Auf Kleinanzeigenplattformen im Netz oder eben auch in analogen Medien schalten die Betrüger verlockende Inserate. Das Ziel ist es, sich Geld von Käufern anzueignen ohne die versprochene Gegenleistung zu erbringen.
Die Fake-Inserate in Printmedien sind üblicherweise mit einer E-Mail-Adresse zur Kontaktaufnahme versehen. Über den E-Mail-Verkehr werden dann die Zahlungsmodalitäten ausgetauscht. In aktuellen Fällen senden die Betrüger die Bankverbindung mit Betrag, Kontoinhaber, IBAN und einer Referenznummer. Weiter steht im E-Mail „Nehmen Sie doch bitte für eine schnelle Zuordnung und problemlose Abwicklung der Zahlung meine vordefinierte Referenznummer“.
Überweist man in den vorliegenden Fällen den geforderten Betrag an die genannten Bankkoordinaten, bezahlt man nicht direkt an den Betrüger, sondern finanziert eine Bestellung, welche der Betrüger bei einem Onlineshop mittels „Vorauskasse“ für sich selber getätigt hat, da bei einer Zahlung nur IBAN und Referenznummer massgebend sind und nicht der Name des Kontoinhabers.
Was muss ich tun
- Hüten Sie sich vor Angeboten, die zu gut sind, um wahr zu sein.
- Leisten Sie keine Vorauszahlung, wenn Sie den Verkäufern nicht vertrauen
- Meiden Sie Zahlungen mit Referenznummern an Privatpersonen
Ich habe meine Daten preisgegeben
- Melden Sie sich unverzüglich bei Ihrer Bank oder Kreditkartengesellschaft, um die Zahlung zu stoppen
- Melden Sie sich persönlich bei Ihrer örtlichen Polizeistelle und erstatten Sie eine Strafanzeige
Quelle: cybercrimepolice.ch
Titelbild: Symbolbild © Billion Photos – shutterstock.com
Für Aargau:
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