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Prävention von Verbrechen: Wie kann ich mich schützen?

23.03.2023 |  Von  |  Publireportagen

Diebstähle, Betrug im Internet oder Raubüberfälle – im Alltag gibt es verschiedene Gefahren, vor denen wir uns schützen möchten.

Im folgenden Artikel zeigen wir Ihnen, mit welchen Präventionsmassnahmen Sie Straftaten unterbinden und zu welchem Vorgehen die Polizei rät.



Schutz vor Einbrüchen und Diebstahl

„Gelegenheit macht Diebe“, Diebstähle sind in der Schweiz an der Tagesordnung. Manchmal greifen Langfinger in einem unbeobachteten Moment zu, andere planen ihre Taten einfallsreich und lenken Opfer gezielt ab. Um sich zu schützen, sollten Sie Kriminellen also möglichst wenig Möglichkeiten geben.

In öffentlichen Verkehrsmitteln, im Gedränge im Supermarkt oder bei Veranstaltungen, schlagen Diebe häufig zu. In der Schweiz kam es im Jahr 2021 zu mehr als 7.200 Fällen von Taschendiebstahl, die Statistik weist zudem 624 Entreissdiebstähle und 2.267 Trickdiebstähle aus.

Um sich vor Taschendieben zu schützen, sollten Sie Ihre Wertsachen an belebten Orten gut schützen. Tragen Sie Taschen an der Körpervorderseite, verwenden einen Brustbeutel oder eine Gürtelinnentasche. Auf keinen Fall gehört das Portemonnaie in die hintere Hosentasche. Ihre Tasche sollten Sie niemals unbeaufsichtigt lassen und auch nicht über eine Stuhllehne hängen, wenn Sie beispielsweise in einem Restaurant sitzen.


Achten Sie jederzeit auf Ihre Wertsachen. (Bild: LeaDigszammal – shutterstock.com)


Bleiben Sie aufmerksam, wenn Sie angesprochen werden. Kriminelle lenken ihre Opfer gern ab, indem sie beispielsweise nach dem Weg fragen, Sie absichtlich anrempeln oder versehentlich Ihre Kleidung beschmutzen. In dieser Situation versucht die Täterschaft, an die Wertsachen der Opfer zu gelangen. Seien so also wachsam und versuchen sich, auch in unvorhergesehenen Situationen nicht ablenken zu lassen, sondern die Wertsachen im Blick zu behalten.

Viele Menschen haben Angst vor Einbrüchen, während sie nicht zu Hause sind. Einbrecher schlagen keinesfalls immer nachts im Dunkeln zu, sondern kommen häufig tagsüber, wenn die Bewohner bei der Arbeit sind. Vor allem in grösseren Städten sind Tageseinbrüche üblich. In vielen Fällen fokussieren Kriminelle dabei auf bestimmte Viertel und steigen gezielt in Häuser und Wohnungen ein.

Wichtig ist daher eine gute Sicherung Ihres Zuhauses:

  • Türen und Fenster auch bei kurzer Abwesenheit immer gut verschliessen. Gekippte Fenster sind für Einbrecher kein Problem, daher sollten Sie die Fenster komplett schliessen.
  • Legen Sie niemals einen Schlüssel draussen in ein Versteck.
  • Vermeiden Sie Hinweise auf eine längere Abwesenheit und teilen diese Informationen auch nicht in sozialen Medien.

Die Polizeidienststellen bieten spezielle Beratungen zur Einbruchspräventionen, die Bürgerinnen und Bürger kostenfrei in Anspruch nehmen können. Wenn Sie wissen möchten, wie Sie Ihr Zuhause am besten schützen, nehmen Sie Kontakt mit Ihrer zuständigen Dienststelle auf.


Lassen Sie Fenster niemals in Kippstellung. (Bild: Thomas Soellner – shutterstock.com)



Verhinderung von Betrug

Egal ob über das Internet, telefonisch oder persönlich – Kriminelle haben verschiedene Maschen zu betrügen. Auch wenn die Methoden, an das Geld der Opfer zu gelangen vielfältig sind, gibt es einige typische Merkmale, an denen Sie Betrüger erkennen können:

  • Der Kriminelle bietet etwas an, das eigentlich viel zu lukrativ und einträglich klingt.
  • Der Betrüger täuscht einen Notfall vor und will zu unüberlegtem Handeln drängen.
  • Der Täter versucht, Sie zu einer überhasteten Entscheidung zu drängen, hetzt Sie und setzt Sie unter Druck.

Idealerweise informieren Sie sich in aktuellen Nachrichten oder auf den Internetseiten der Polizei über aktuelle Betrugsfälle. Wenn Sie häufig im Internet online kaufen oder verkaufen, sollten Sie gezielt nach entsprechenden Informationen über aktuelle Maschen der Kriminellen suchen. Eine Kommunikation per Mail in gebrochenem Deutsch oder Englisch, das Versprechen hoher Gewinnsummen oder eine angebliche Erbschaft sollte Sie stutzig werden lassen.


Bleiben Sie bei Transaktionen im Internet vorsichtig. (Bild:Antonio Guillem, shutterstock.com)


Aber auch offline kommt es immer wieder zu Betrugsversuchen: Die Kriminellen suchen ihre Opfer in der Regel gezielt aus. Bekannt ist beispielsweise der Enkeltrick, bei dem die Täter vorgeben, das Kind oder Enkelkind läge verletzt im Krankenhaus und brauche sofort eine hohe Geldsumme. Oftmals geben die Täter sich auch als Polizeibedienstete aus und lassen sich teure Wertgegenstände aushändigen.

Schutz vor Gewalt

Gewalt im Alltag hat viele Gesichter. Sehr häufig kommt es zu Gewalt gegen Senioren, die Statistiken zeigen, dass Menschen ab 60 Jahren oftmals Opfer Krimineller werden. In vielen Fällen versucht die Täterschaft, sich Zugang zum Haus oder der Wohnung des Opfers zu verschaffen. Um diese Taten zu verhindern, sollten Sie bereits an der Haustür wachsam sein:

  • Fremden sollten Sie keinen Zutritt zur Wohnung gewähren. Schauen Sie am besten erst durch den Türspion oder ein Fenster oder nutzen die Gegensprechanlage. Sinnvoll ist auch eine Türsicherung, mit der die Tür nur einen Spalt geöffnet werden kann.
  • Wird ein Besucher an der Haustür zudringlich, rufen Sie laut um Hilfe.
  • Ein guter Tipp ist, die Telefonnummer von Nachbarn griffbereit zu halten und diese im Notfall direkt zu kontaktieren.

Seien Sie vorsichtig, wen Sie in Ihre Wohnung lassen. (Bild:Maria Symchych – shutterstock.com)


Auch auf der Strasse kommt es leider zu Gewalttaten: Täter reissen im Vorbeifahren mit dem Motorrad oder Fahrrad die Handtasche ihrer Opfer von der Schulter. Vor allem ältere Seniorinnen sind häufig von diesen Delikten betroffen. Dabei kommt es nicht nur zum Diebstahl, unter Umständen stürzen die Damen und verletzen sich dabei. Um sich zu schützen, sollten Sie wie folgt vorgehen:

  • Tragen Sie nur Wertgegenstände mit sich, die Sie tatsächlich benötigen.
  • Achten Sie beim Geldabheben an einem Automaten darauf, dass Fremde Ihnen nicht folgen oder Sie beobachten.
  • Nutzen Sie keine einsamen Wege, sondern halten sich dort auf, wo viele Menschen sind.
    Lassen Sie Fremde auf keinen Fall sehen, wie viel Geld Sie in Ihrem Portemonnaie haben.

Fazit: Mit Aufmerksamkeit und Vorsicht Straftaten vermeiden

Einen 100-prozentigen Schutz gegen ein Verbrechen gibt es nicht. Durch umsichtiges und vorsichtiges Verhalten können Sie jedoch bestimmten Situationen vorbeugen und so dafür sorgen, dass es nicht zu einer Straftat kommt. Sollte es dennoch zu einem Vorfall kommen, sollten Sie umgehend die Polizei einschalten.

 

Titelbild: UfaBizPhoto – shutterstock.com

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