Zwei Sattelzüge und zwei LKWs werden nach Unfall Raub der Flammen

Helmstadt / A3 (Lkr. Würzburg). Aus bislang ungeklärter Ursache ist am Mittwochnachmittag ein Sattelzug auf der A3 auf ein Abschleppfahrzeug aufgefahren und in Brand geraten.

Die Pannendiensthelfer waren gerade damit beschäftigt, einen Pannenlastwagen für das Abschleppen vorzubereiten.

Ein Mitarbeiter kam mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus. Ein Kollege des Mannes sowie der Unfallverursacher erlitten leichtere Verletzungen und kamen ebenfalls in ein Krankenhaus.

Rund eine Million Euro Sachschaden, zwei ausgebrannte Sattelzüge und Lastwagen sind das Ergebnis eines folgenschweren Verkehrsunfalls auf der A 3. Der 54-jährige Fahrer des Sattelzuges befuhr gegen 15:00 Uhr die Autobahn in Richtung Würzburg und kam aus bislang ungeklärter Ursache nach rechts von seinem Fahrstreifen ab und kollidierte mit einem Abschleppfahrzeug auf dem Seitenstreifen. Zu diesem Zeitpunkt bereiteten Mitarbeiter eines Abschleppunternehmens einen Lastwagen aufgrund eines technischen Defekts für das Abschleppen vor. Gleich nach dem Zusammenstoß brach an der Sattelzugmaschine ein Feuer aus und griff auf den gesamten Sattelzug über.

Bereits beim Eintreffen der alarmierten Feuerwehren standen die zwei Sattelzüge sowie die Lastwagen des Abschleppunternehmens in Vollbrand. Insbesondere die Beladung mit 23 Tonnen Kunststoffgranulat erschwerte die Löscharbeiten und sorgte für eine tiefschwarze Rauchsäule, die schon aus dem rund 15 Kilometer entfernten Kist sichtbar war. Ein Mitarbeiter des Abschleppdienstes, der sich zum Zeitpunkt des Aufpralls zwischen den Lastwagen befand, erlitt schwere Verletzungen, sein Kollege kam mit leichteren Verletzungen davon. Der Rettungsdienst brachte die Männer sowie den leichtverletzten Unfallverursacher nach der medizinischen Erstversorgung in ein Krankenhaus.

Für die Dauer der Löscharbeiten, Bergung der Unfallfahrzeuge und Aufnahme des Unfalls musste die Autobahn für rund drei Stunden in beide Fahrtrichtungen gesperrt werden. Gegen 18:30 Uhr konnte die Autobahn in Richtung Frankfurt wieder für den Verkehr freigegeben werden. Die Sperrung in Richtung Würzburg zog sich noch bis in die Abendstunden hinein, da sich die Bergung der vier ausgebrannten Fahrzeuge als sehr aufwendig erwies.

Am Einsatzort befanden sich neben dem Rettungsdienst und der Polizei die Feuerwehren aus Bad Mergentheim, Wertheim, Waldbrunn, Helmstadt und Marktheidenfeld unter Leitung des Kreisbrandmeisters.

 

Quelle: Polizeipräsidium Unterfranken
Titelbild: Symbolbild © Olaf Ludwig – shutterstock.com

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